„Einziger Schwachpunkt im Team war der Coach, der selbst zweimal ans Brett musste, dem aber die mangelnde Spielpraxis und schlicht auch das Niveau in der Westliga ebenso oft zum Verhängnis wurde”, so das durchaus selbstkritische Resümee von Mannschaftscoach Reinhard Kuntner. Die beiden Niederlagen des Mannschaftsführers blieben aber die einzigen an diesem Wochenende im Hohenemser Westliga-Team.
Beim 3,5 : 2,5 Sieg gegen den SK Pradl taten sich die Emser enorm schwer, spielten auf der Gegenseite mit Matthias Burschowsky, Philipp Lins und Dieter Monz doch gleich drei junge Leute, die allesamt ihre Schach-Kinderstube in Hohenems hatten. Nicht minder dramatisch verlief der Schlagabtausch gegen eine starke Schwazer Mannschaft, die schließlich doch noch mit einem Remis endete.
Mit einem 6 : 0 Premierensieg verlief dann die Partie gegen SIR Bernhard ganz anders als erwartet. Die ansonsten beachtlich starke Salzburger Mannschaft war durch die Abreise aller deutschen Spieler wegen offensichtlicher Verpflichtungen in den deutschen Ligen nur noch ein Schatten ihrer selbst. Zwei Better blieben sogar unbesetzt, an den restlichen vier siegten die favorisierten Hohenemser Denksportler klar.
An der Spitze der 2. Bundesliga-West zieht Zillertal sicher dem Aufstiegsziel entgegen. Hohenems hat sich um 5 Plätze auf Rang 3 verbessert. Dornbirn und Bregenz werden sich in den Schlussrunden in Salzburg mit Schwaz den zu erwartenden Kampf gegen den dritten Abstiegsplatz liefern, Pradl und ASK Salzburg 1 stehen als Absteiger praktisch fest.