„Alle 4 Wettkämpfe hatten eines gemeinsam. Jedes mal gingen wir in Führung und gaben diese nie mehr ab.”, so das erfreuliche Resümee von Hohenems-Coach Reinhard Kuntner. Von den 24 Partien der Sammelrunde in Wolfsberg (Kärnten) ging nur eine einzige verloren. Überhaupt haben die Denksportler aus der Nibelungenstadt in den letzten drei Bundesliga-Runden 21 von 22 möglichen Mannschaftspunkten erkämpft – die stärkste Serie, die der Schachklub Hohenems seit seinem Aufstieg in die höchste österr. Spielklasse 1995 verbuchen konnte.
Außer Hohenems hat auch der Titelfavorit und Bundesliga-Meister der Jahre 2013, 2011 und 2012 Jenbach, der immerhin auf 9 Großmeister zurückgreifen kann, an diesem Wochenende alle 4 Matches gewonnen. Hohenems, das vor genau 10 Jahren den ersten und einzigen Staatsmeister Mannschaftstitel ins Ländle holte, geht also mit einem 2-Punkte Vorsprung auf den regierenden Meister aus Tirol in die Schlussrunden in St. Veit/Glan vom 20. – 23. März.
Die eifrigsten Punktesammler in den vier letzten Begegnungen waren GM Falko Bindrich, der derzeit auch mit 6,5 Punkten aus 7 Partien die Tabelle der besten Bundesligaspieler nach Punkten anführt, und IM Dennis Breder mit 3,5 bzw. 3 Punkten aus vier Partien. Ausgezeichnet schlug sich auch der erst siebzehn Jahre alte Luca Kessler in seiner zweiten Bundesligasaison, wo er bisher 3,5 Punkte aus 4 Partien holte und zusammen mit seinem Vereinskollegen Falko Bindrich auf Rang 4 der Bundesligatabelle nach Prozent liegt. IM Milan Novkovic und IM Georg Fröwis ersetzten in den beiden letzten Begegnungen IM Valery Atlas (2 Punkte aus 3 Partien) und Luca Kessler auf Brett 5 und 6, beide verbuchten einen Sieg und ein Remis. Jeweils 2,5 Punkte aus 4 Partien steuerten die Großmeister David Baramidze und Ed Rozentalis auf Brett 1 und 2 bei.