“Es ist ein Geschenk, dass ich fahren kann. Ich freue mich, dass ich endlich einmal bei einer Heim-WM dabei sein kann”, meinte Österreichs Slalom-Königin. Schild war einen Tag nach der am 20. Dezember 2012 bei ihrem Trainingssturz in Aare (Schweden) zugezogenen Verletzung operiert worden, die Ärzte gingen von einer dreimonatigen Pause aus. Nach intensiven Therapie- und Reha-Einheiten stand sie Ende Jänner wieder auf Skiern, womit auch für den ÖSV und die Skifans das Hoffen auf ein Wunder begann.
Schild warnte aber vor übertriebener Erwartungshaltung. “Ich freue mich auf dieses Rennen und fühle mich gut. Aber es ist ein Versuch und ich erwarte mir selbst nicht so viel. Es gibt kein Ziel”, meinte die 31-Jährige. “Wie schnell ich bin, weiß ich nicht, weil ich keinen Vergleich hatte. Ich will einfach locker am Start stehen und mit Spaß drauflosfahren “, fügte Schild hinzu.
Vier, fünf Wochen nach der Operation habe sie erstmals gespürt, “dass da was geht und ich probieren kann, auf die Ski zu gehen”. “Es ist alles viel schneller gegangen als erwartet. Nach sechs Wochen habe ich erstmals das Gefühl gehabt, dass ich stabil bin”, skizzierte Schild.
Neben Marlies Schild wurden wie erwartet Kathrin Zettel, Michaela Kirchgasser, Nicole Hosp und Bernadette Schild nominiert. Die beiden Schild-Schwestern stehen damit erstmals bei einem Großereignis gemeinsam am Start.