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Schlammschlacht von Martin gegen Werthmann

Martin verlor schon wieder eine Mitstreiterin
Martin verlor schon wieder eine Mitstreiterin ©APA (Archiv/Risch)
Nach dem Austritt der Europaabgeordneten Angelika Werthmann aus der Liste von Hans-Peter Martin scheint eine Schlammschlacht zwischen beiden Kontrahenten einzusetzen. Martin erklärte am Donnerstag, dass die Vorwürfe Werthmanns gegen ihn in Sachen Wahlkampfkostenrückerstattung "völlig falsche Anschuldigungen" seien. Vielmehr habe Werthann "durch ihr Verhalten eine quälende Krankheit ausgelöst".

Werthmann hatte Tags zuvor erklärt, sie wolle “dem Schweigen ein Ende bereiten”, aber gegen Martin keine “Schmutzkübelkampagne” führen. In ihrem Austrittsschreiben hielt sie Martin u.a. vor, im Sozialbereich zu wenig getan zu haben, außerdem beklagte sie mangelnde Kooperation und Kommunikation mit der Liste HPM.

Gegenüber der APA stellte Werthmann auch die Frage, wo die 3,5 Millionen Euro an Wahlkampfkostenrückerstattung geblieben seien. “Im Zusammenhang mit dem Thema Transparenz scheint mir der Sachverhalt der Wahlkampfkostenrückerstattung wichtig, hierbei handelt es sich mindestens um 3,5 Mio. Euro: Wo sind diese geblieben?”

Martin reagierte wütend und beleidigt. “Kaum im Parlament, konnte sie nur mit großen Mühen davon abgebracht werden, sich EU-Luxusdelegationsreisen nach Australien anzuschließen. Dann verbrachte sie Monate am Mondsee in der Segelschule statt bei der Parlamentsarbeit, Delegationssitzungen blieb sie unentschuldigt fern”, beklagte sich Martin.

Zu der Frage der Wahlkampfkosten betonte Martin, diese seien “selbstverständlich seit Jahren korrekt abgerechnet und offiziell geprüft worden”. Dagegen habe Werthmann ihre “eigenen Wahlkampfkosten von mir doppelt bezahlt” erhalten, “doch sie überwies nichts zurück”. Er habe “noch nie eine so rücksichtslose und charakterlose Person erlebt wie Werthmann”, ist Martin entrüstet.

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