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Schritt für Schritt mehr Leben in der Marktstraße

Markus Schadenbauer-Lacha (3.v.r.) erklärte seie Vision von der künftigen Entwicklung der Marktstraße.
Markus Schadenbauer-Lacha (3.v.r.) erklärte seie Vision von der künftigen Entwicklung der Marktstraße. ©TF
Hohenems. (TF) Bei einem Rundgang im Zentrum von Hohenems erläuterte Markus Schadenbauer-Lacha (Projektentwickler Lacha & Partner) rund 35 Interessierten seine Vision von der künftigen Entwicklung der Marktstraße.
"d´Gass" – eine Straße mit Geschichte
Vintage: Alte Fotos aus Hohenems

Das Geburtsjahr der Marktstraße war 1605, als Graf Kaspar den für die wirtschaftliche und sozialen Aufschwung von Hohenems wichtigen Freibrief für die Dompropsteigasse erließ. Dieser lockte Händler und Handwerker aus allen Himmelsrichtungen an, die sich hier niederließen. Auch im 19. und in der 1. Hälfte des 20. Jh. war die Marktstraße, wie sie seit 1909 offiziell hieß, noch eine blühende Geschäftsstraße, und in der Zwischenkriegszeit gab es hier besipielsweise noch 4 Friseure, 2 Metzgereien und 6 Schneider.

Der zunehmende Verkehr ab den 1960er Jahren, die Errichtung von Einkaufszentren, die Zunahme der privaten Mobilität führte zu einem Ladensterben, immer mehr Geschäfte wanderten in ruhigere Straßen ab und die Gass wurde auch als Wohnstraße uninteressant. Zudem wurde die Bausubstanz vieler Häuser mehr und mehr sanierungsbeürftig. “Viele der architektonisch wertvollen, aber sanierungsbedürftigen Häuser blieben leer”, erklärte Markus Schadenbauer-Lacha, der zusammen mit Partnern eine neue Vision für die alte Straße entwickelte.

Diese sieht die Schaffung von Lebensraum, Wohnungen, Büros und Praxen, Ateliers und anspruchsvollen Ladenlokalen vor. Klasse statt Masse ist das Ziel, davon zeugen etwa die bereits eröffnete Boutique “Lions” und der Bioladen mit Cafe “Frida”. Und auch beim derzeit im Bau befindlichen Projekt Marktstraße Nord/Harrachgasse sind weitere fünf Geschäftslokale geplant. Kleine, individuelle und qualitativ hochwertige Läden, in denen der Einkauf zu einer persönlichen Begegnung wird, die dazu beitragen, dass sich das Hohenemser Zentrum  von anderen Innenstädten mit den üblichen Handelsketten wohltuend unterscheidet. Denn schließlich möchte Markus Schadenbauer-Lacha Besonderes anbieten und aus d´r Gass wieder eine Marke machen.

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