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Schumacher-Comeback laut Lauda "Therapie" für F1

Lauda war schon immer Bewunderer des Deutschen
Lauda war schon immer Bewunderer des Deutschen ©APA (dpa)
Für Motorsport-Legende Niki Lauda ist Michael Schumachers Comeback mehr als ein sporthistorischer Moment. "Ja, man könnte sogar davon sprechen, dass seine Rückkehr einer Therapie für die krisengeschüttelte Formel 1 gleichkommt", sagte der dreifache Formel-1-Weltmeister aus Österreich.

Lauda weiß, wovon er spricht. Schließlich hat er selbst für zwei bemerkenswerte Comebacks in der Königsklasse des Motorsports gesagt: Er kam, sah, siegte, wurde zweimal Weltmeister (1975, 1977), dazwischen überlebte er einen fürchterlichen Feuerunfall auf dem Nürburgring (1. August 1976) und trat dann am 28. September 1979 mit der Begründung “Ich habe genug von im Kreis fahren” vorübergehend zurück. Nach zwei Jahren Rennpause gab er 1982 im McLaren als 33-Jähriger sein F1-Comeback und wurde 1984 zum dritten Mal Champion. 1985 verließ er dann nach seinem 171. Grand Prix den PS-Zirkus endgültig.

Lauda hält Schumacher trotz drei Jahren Pause auf Anhieb wieder für einen Titelkandidaten. Der Rekordweltmeister könne es sich gar nicht leisten, einfach nur mitzufahren. “Man macht es sich zur Auflage zu gewinnen und den Titel anzupeilen. Zu diesem Ziel gibt es überhaupt keine Alternative”, betonte der 60-Jährige.

Dass Schumacher bei Mercedes einen Dreijahresvertrag unterschrieben habe, verdeutliche laut Lauda die Ernsthaftigkeit und den unbedingten Willen, mit Mercedes den Titel holen zu wollen, “ohne Wenn und Aber”.

Lauda hat überhaupt keine Zweifel, dass Michael Schumacher auch im Alter von 41 Jahren seine alte Leistungsstärke zu 100 Prozent abrufen kann und wird: “Formel-1-Piloten von Weltklasse haben vom lieben Gott besondere Fähigkeiten mitbekommen. Und diese überdurchschnittlichen Talente können sie nicht verlernen. Dessen sind sie sich auch bewusst.”

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