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Schwabenkinder: Viel Leid um wenig Geld

150 Schwabenkinder allein aus Nenzing wurden in die Ferne geschickt, um Geld zu verdienen.
150 Schwabenkinder allein aus Nenzing wurden in die Ferne geschickt, um Geld zu verdienen. ©Repro: Elke Kager Meyer
Jahrhundertelang mussten Kinder aus dem alpinen Raum zwischen dem Josefi- und dem Martinifeiertag nach Oberschwaben, um dort zu arbeiten.

„Insgesamt konnten wir 150 Schwabenkinder, allein aus Nenzing finden“, erläutert Gemeindearchivar Thomas Gamon, der die laufende Ausstellung „Die Schwabenkinder“ nach Nenzing holt. „Überraschenderweise gab es die letzten Nenzinger Schwabenkinder erst im Jahr 1934, obwohl es eigentlich mit Beginn des ersten Weltkriegs keine Schwabenkinder mehr gab.“ Die Ausstellung, die vom Sonntag, 24. Juni, bis Donnerstag, 5. Juli,  jeweils Dienstag und Sonntag, von 18 bis 20 Uhr, sowie mittwochs, von 15 bis 17 Uhr im Nenzinger Wolfhaus-Dachboden zu sehen ist, widmet sich dem Schicksal dieser Kinder. „Heimweh war für die sechs bis 14-jährigen Kinder – meist Buben – eine große Belastung“, erzählt Thomas Gamon vom Schicksal der Kinder, die für ihre Familien auswärts Geld verdienten. Nähere Einblicke gibt bei einem Vortrag auch Mag. Christine Brugger vom Bauernhausmuseum Wolfegg am Sonntag, 24. Juni, um 20 Uhr im Wolfhaus-Dachboden.

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