Vor einer bis auf den letzten Platz gefüllten Wiener Stadthalle und einem millionenfachen Fernsehpublikum, hielt der 28-Jährige den Favoritendruck stand und heimste mit seinem Song “Heroes” den bereits sechsten Triumph für Schweden ein.
Mans Zelmerlöw konnte Sieg nicht fassen
“Man musste mir sagen, dass ich gewonnen habe. Ich habe es nicht gehört. Jetzt bin ich einfach voller Stolz und Dankbarkeit”, sagte Zelmerlöw in der Nacht auf Sonntag bei der Sieger-Pressekonferenz. Er persönlich habe gar nicht mit dem Sieg gerechnet: “Ich war davon überzeugt, dass Italien oder Russland gewinnen werden. Als ich dann während des Votings Russland überholt habe, flossen bei mir die ersten Tränen.”
Während es beim schwedischen Vorentscheid für Zelmerlöw drei Anläufe benötigte, bis er sein Heimatland beim Song Contest vertrat, klappte es beim ESC – trotz aufkommender Ermüdungserscheinungen – auf Anhieb: “Wir absolvierten so viele Proben. Bereits bei der Generalprobe dachte ich mir, es nicht besser zu können. Aber dann sagte ich mir, dass ich einfach raus gehe und Spaß haben möchte. Das ist mir heute gelungen.”
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Kritik heimste der frischgebackene Song-Contest-Sieger dagegen im Frühjahr 2014 ein, als er sich negativ gegenüber Homosexuellen äußerte: “Ich habe mir schon Gedanken gemacht, wie ich hier ankommen werde. Aber von dem Moment an, als ich aus dem Flugzeug gestiegen bin, fühlte ich mich Willkommen. Die Gay-Community hat meine damalige Entschuldigung akzeptiert, und dafür möchte ich mich bedanken. Wir sind alle Helden. Ganz egal wer wir sind, woran wir glauben und wen wir lieben.”
Bilder: APA/EPA
(APA/Red.)