Ende März seien drei Iraker unter dem Verdacht festgenommen worden, einen Anschlag in Europa geplant zu haben, teilte die Bundesanwaltschaft am Freitag mit.
Drei Iraker verhaftet
Um Ermittlungen in der Schweiz und im Ausland nicht zu gefährden, seien die Festnahmen erst jetzt bekannt gegeben worden, teilte die Behörde mit. Bereits im September hatten Medien berichtet, dass drei Iraker verhaftet worden seien.
Die Strafermittler werfen den Irakern unter anderem “Gefährdung durch Sprengstoffe und giftige Gase in verbrecherischer Absicht” vor. Das Trio, das mutmaßlich den IS unterstütze, sitzt seit März in Untersuchungshaft. Anklage wurde noch nicht erhoben.
20 Verfahren
Wegen der internationalen Verflechtung des Falles arbeite die Schweiz mit europäische Behörden und mit der US-Bundespolizei FBI zusammen. Insgesamt führe die Bundesanwaltschaft gegenwärtig rund 20 Verfahren im Bereich des radikalen Jihadismus, darunter fünf mit Syrien-Bezug.
Der IS gilt als die radikalste Islamistenorganisation. Sie hat weite Teile Syriens und des Irak unter ihre Kontrolle gebracht. Bei ihren Offensiven geht sie äußerst brutal vor. (APA)