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Schwerer Bahnunfall im Semmering-Gebiet: Prozess in Wiener Neustadt

Nach dem Bahnunfall im niederösterreichischen Semmering-Gebiet
Nach dem Bahnunfall im niederösterreichischen Semmering-Gebiet ©APA/RAXMEDIA
Ein gerichtliches Nachspiel hat am Mittwoch ein Bahnunfall im Semmering-Gebiet vom 1. Dezember 2015. Ein Lokführer muss sich wegen grob fahrlässiger Körperverletzung verantworten, nachdem ein Güterzug zurückgerollt und gegen eine Hilfs-Lok geprallt war.
Kollision am Semmering
Strecke gesperrt
Zug entgleist
Bilder vom Unfall
Ermittlungen nach Unfall

Der für fünf Stunden anberaumte Prozess findet am 26. Juli am Landesgericht Wiener Neustadt statt. Die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt hatte einen Strafantrag eingebracht.

Zugunfall am Semmering: Mehrere Waggons entgleist

Dem Fahrer des zurückrollenden Zuges werde sorgfaltswidriges Verhalten vorgeworfen, war Mitte März vergangenen Jahres auf Anfrage mitgeteilt worden. Das habe ein von der Anklagebehörde beauftragtes Gutachten zu dem Unfall ergeben.

Am 1. Dezember 2015 war ein Güterzug mit 21 Waggons auf der Südbahnstrecke zurückgerollt und gegen eine angeforderte Hilfs-Lok geprallt, die bergwärts fuhr. Beim Unfall im Pollereswand-Tunnel zwischen zwei Viadukten bzw. zwischen Breitenstein und Semmering waren 14 Waggons entgleist, zwölf davon im Tunnel. Der Lokführer der Hilfs-Lok wurde ins Krankenhaus transportiert.

Aufgrund der Aufräum- und Instandsetzungsarbeiten nach dem Unfall war die Semmering-Bergstrecke fast zwei Wochen lang gesperrt. Die ÖBB bezifferten den Schaden mit mindestens fünf Millionen Euro.

(apa/red)

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