“Es folgen noch sechs Qualifikationsshows mit facettenreichem, musikalischem Spektrum inklusive dem Live-Finale mit den acht von Österreich gewählten Finalisten”, hielt Svec fest. Man sehe derzeit, dass die Show in verschiedenen Bundesländern, “wahrscheinlich je nach Zusammenstellung der auftretenden Acts”, auch unterschiedlich gut funktioniere. “Es war aber auch dezidiertes Ziel dieses Projekts, die regionalen Unterschiede zu betonen und die Bundesländer stärker als bisher in den Vordergrund zu stellen.”
Voreilige Konsequenzen werde man aus der Zuschauerentwicklung – in der Zielgruppe der 12- bis 29-Jährigen stürzte man etwa mit der zweiten Ausgabe regelrecht ab und erreichte vergangenen Freitag nur noch zwei Prozent Marktanteil nach elf Prozent beim Show-Start – jedenfalls nicht ziehen. “Ganz im Gegenteil: Uns ist bewusst, dass es ein extrem mutiges Projekt ist, eine völlig neue Musikshow im TV-Markt zu platzieren. Dieses Ziel werden wir auch in den kommenden Wochen unverändert stark auf allen unseren Sendern verfolgen.”
“Herz von Österreich” Zufrieden mit Start
Mit dem Start von “Herz von Österreich” sei man “grundsätzlich zufrieden”, so Svec. “Insbesondere die vielfältigen emotionalen Reaktionen im Social Media Bereich zeigen, dass das Thema ‘Österreichmusik’ deutlich stärker polarisiert, als internationale Mainstream-Musik.” Das Votingsystem funktioniere “hervorragend” und die Beteiligung sei “unerwartet hoch”. Der Programmdirektor verwies zudem auf den Erfolg einzelner Kandidaten auf der Musikplattform iTunes, wo die Songs zum Download bereit stehen.
Insgesamt wollte man mit “Herz von Österreich” über den Senderschnitt (dieser lag im Jahr 2013 bei 3,5 Prozent Marktanteil) kommen, und zwar “möglichst deutlich”, wie Svec erläuterte. “Bei ‘Herz von Österreich’ steht aber auch der Impuls für die österreichische Musik und unsere Profilierung in den Bundesländern im Vordergrund.” Bis zum Finale am 28. Februar hat man dafür noch Gelegenheit.
(APA)