Höchst. Heute vor 70 Jahren erblickte in Wien Frau Sieglinde Schneider das Licht der Welt.Sie hatte noch drei Geschwister. Bedingt durch die damaligen Kriegswirren musste sie schon als kleines Mädchen mit ihrer Familie die Heimat verlassen und landete nach verschiedenen Aufenthaltsorten 1945 in Villach, wo sie dann doch noch bei ihren Eltern Erika und Alois Stefaner eine wohlbehütete Kindheit erleben durfte.
Nach der Volks- und Hauptschule übersiedelte sie nach Fußach und verdiente sich hier zuerst in der Elastisana ihren Lebensunterhalt. Nach acht Jahren wechselte sie zum Wäschehersteller Wolff nach Höchst, dem sie bis zu ihrer Pensionierung treu blieb. 1958 lernte Sieglinde den Höchster Kurt Schneider kennen und gab ihm am 11. Juni 1960 in der Wallfahrtskirche Bildstein das Jawort. Sie schenkte ihrem Stammhalter Siegmar das Leben und wurde stolze Oma von Heike, die sie wiederum zur glücklichen Uroma von Anna und Valentina machte. 1966 konnte die Familie Schneider in der Bitzestraße ihr mit viel Eigenleistung erbautes Haus beziehen. Sieglinde ist eine leidenschaftliche Handarbeiterin und stickt die schönsten Sachen aller Art und macht damit ihren Lieben und Bekannten große Freude. Und wenn sie nicht gerade beim Sticken ist, liest sie gerne verschiedene Bücher und Romane. Die ganze Familie wünscht der Jubilarin zum runden Geburtstag das Allerbeste, vor allem aber Gesundheit und dass das sehr schöne Verhältnis in ihrer Familie nie enden möge.
Quelle: VN Chronik
