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Silvester: Rezepte gegen den Kater am Morgen danach

Nach reichlich Alkohol-Genuss zu Silvester ist der Kater am Morgen danach umso grausamer
Nach reichlich Alkohol-Genuss zu Silvester ist der Kater am Morgen danach umso grausamer ©Bilderbox
Den Kater ihres Lebens haben viele Menschen alle Jahre wieder nach der Silvester-Nacht. Nach dem Vollrausch naturgemäß heiß begehrt sind Rezepte gegen den Kater am Morgen danach. Ob man dabei den Teufel mit dem Beelzebuben austreiben soll, daran scheiden sich allerdings die Geister.

Ein Katerfrühstück soll ernüchternd wirken, den Magen soll einrenken, und bekömmlich soll das sowieso sein – da sind sich alle einig. Doch die konkreten Rezepte für den Tag danach sind vielfältig.

Was essen am Morgen danach?

Manche schwören auf das berühmt-berüchtigte Gulasch mit dem Seidl Bier, andere mögen die Mary blutig. Die einen wollen gar nichts Essbares sehen, eine weitere Gruppe hat’s gern fett. Doch welches ist wirklich das richtige Mittel gegen die Nach- und Nebenwirkungen einer durchzechten Nacht?

Genauso individuell wie die Trinkgewohnheiten sind Medizinern zufolge auch die Kater – zumindest in Bezug auf ihre Entstehung. Auch die Rezepte zu ihrer Bekämpfung sind ähnlich unterschiedlich. Mediziner haben über die Wirkung der Rezepte eine ernüchternde Diagnose: Sie glauben nur bedingt an die “fettsenkende” Wirkung dieser Elixiere.

Auch das kolportierte Allheilmittel Fruktose ist nur eine der Möglichkeiten und vom individuellen Geschmack abhängig. Auf die Frage, was er macht, wenn es einmal passiert, meinte ein Leberexperte: “Ich schlaf’ mich aus und nehme ein Aspirin.”

Bier und Bloody Mary als Mittel gegen Kater

Der 46-jährige Wiener Alexander bevorzugt es, den Teufel mit dem Beelzebuben auszutreiben: Er schwört auf das Krügerl am nächsten Tag. “Wenn es unten bleibt, geht es wieder bergauf”, ist der abgehärtete Währinger überzeugt. Ernüchternder Zusatz: “Gleich in der Früh würde ich das aber nicht empfehlen.” Mediziner meinen dazu, dass die Wirkung dadurch allerdings nur aufgeschoben, nicht aufgehoben wird.

Eine nicht minder harte Prüfung für den alkoholgeplagten Magen ist die Methode, auf die der Südtiroler Thomas schwört: “Ich trinke immer einen Liter Wasser, wenn ich von einer Sauftour heimkomme. Das muss man zwar erst überstehen, aber am nächsten Tag hab’ ich keine Probleme mehr.”

Nichts mit Wasser hat die “Bloody Mary” zu tun. Nomen est omen in vielerlei Hinsicht: Die einschlägige Mixtur besteht aus Paradeissaft, Tabasco, Pfeffer und Wodka. Wem die Mary ihren blutigen Namen verdankt, dürfte nicht restlos geklärt sein: Ihre Farbe ist rot – blutig verläuft aber auch meistens ihr Kampf mit dem Kater.

Vorbeugen statt Katzenjammer

Vielleicht kann man sich schon vor dem Morgen danach schützen? Keinesfalls sollte Alkohol auf leeren Magen oder durcheinandergetrunken werden. Nudelgerichte, Thunfisch in Öl oder Braterdäpfel eignen sich gut als Grundlage. Auf der Silvesterparty gilt dann die Faustregel: Auf jedes alkoholische Getränk folgt ein Glas Mineralwasser.

Das reduziert einerseits die Alkoholaufnahme, da der Magen nicht unbegrenzt Flüssigkeit aufnehmen kann, und der Körper trocknet nicht aus. Zwischendurch sind Snacks wie Nüsse, Käse, Wurstbrote empfehlenswert, die den ausgeschwemmten Mineralstoffspeicher wieder auffüllen – und der Kater hat kaum eine Chance.

(apa/red)

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