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Skeptiker küren Esoterik-Unfug des Jahres

Zum zweiten Mal vergibt die Gesellschaft für Kritisches Denken heuer das "Goldene Brett vorm Kopf" für den größten pseudowissenschaftlichen Humbug, der im Jahr 2012 im deutschsprachigen Raum verbreitet worden ist. Vorschläge werden bis 12. Oktober auf der Website http://www.goldenesbrett.at entgegengenommen, eine Fachjury wählt daraus drei Finalisten.

Diese werden dann bei einer Veranstaltung am 19. Oktober in Wien vorgestellt, teilten die “Skeptiker”, wie sich die Mitglieder der Gesellschaft nennen, am Montag in einer Aussendung mit. Der Aberglaube treibe immer wieder seltsame Blüten, “vom skurrilen Blödsinn, über den man einfach nur lachen kann, bis hin zu gefährlichen Falschinformationen, mit denen Konsumenten in die Irre geführt werden”, so die “Skeptiker”. Auch wenn eine Theorie – von UFO-Entführungen bis zur Astrologie, von Verschwörungstheorien bis zur Wünschelrute – klar widerlegt sei, gebe es immer noch Anhänger. “Für so viel Widerstandskraft gegen die Wirklichkeit braucht man schon ein ganz besonderes Brett vorm Kopf”, meinen die “Skeptiker”.

Und das sind die von der Gesellschaft für Kritisches Denken aufgestellten Kriterien für die Wahl: Wer hat es geschafft, unsinnige Theorien am weitesten zu verbreiten? Wer hat – vielleicht sogar mit dem Tarnmäntelchen der Wissenschaftlichkeit – unwissenschaftlichem Unfug zum Durchbruch verholfen? Wer hat durch Medienpräsenz, durch Bücher oder Filme dem Aberglauben und der Unwissenschaftlichkeit neuen Auftrieb gegeben? Wem ist es auf besonders kreative Weise gelungen, mit wirkungslosen oder unsinnigen Produkten Geld zu verdienen?

2011 wurde das “Goldene Brett” zum ersten Mal verliehen. Es ging an den Filmemacher P.A. Straubinger für seinen Film “Am Anfang war das Licht”.

 

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