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Skulptur „Ankommen“ auf dem Bahnhofs-Vorplatz

Der 12 t schwere Findling wirkt aufgrund seiner geringen Auflagefläche auch leicht und schwebend.
Der 12 t schwere Findling wirkt aufgrund seiner geringen Auflagefläche auch leicht und schwebend. ©TF
Hohenems. Eine Skulptur des Künstlers Albrecht Zauner, die den Titel „Ankommen“ trägt, steht seit Ende des vergangenen Jahres als Blickfang auf dem noch nicht ganz fertig gestellten Vorplatz des neuen Hohenemser Bahnhofs.Der zwölf Tonnen schwere Findling mit den Maßen ca.

400 cm x 180 cm x 130 cm aus dem Südtiroler Passeiertal ist aus dem für die Region charakteristischen, grobkristallinen weißen Marmor und sollte gleichsam Zauners künstlerischer Konzeption mit dem Titel „Ankommen“ als auch der Platzgestaltung entsprechen. Obwohl sichtbar beständig-massiv, wirkt er aufgrund seiner geringen Auflagefläche aber auch leicht und schwebend – ein charakteristisches Merkmal der künstlerischen Arbeit Zauners.

Im Boden sind in Bronzelettern die exakten, aktuellen Koordinaten des Findlings „N 47°21’51” / E 9°40’52” / 420m ü. A.“ eingelassen. So soll nicht nur die symbolhafte Fahrt des Steines dokumentiert werden, der in Hohenems „angekommen“ ist, wie es täglich zahlreiche Reisende tun. Es wird auch ein künftiger, von Platanen beschatteter Bezugs- und Treffpunkt geschaffen, der wichtiger Teil der Gestaltung des Bahnhofsvorplatzes ist. Für diese zeichnet übrigens DI Maria-Anna Moosbrugger verantwortlich.

Für die Skulptur wurde bewusst kein Sockel angelegt, vielmehr signalisiert die „schwebende“ Platzierung des Findlings auch weiterhin Bewegung. „Der Stein dient als Orientierungspunkt im Jetzt der Begegnungen, als räumliche und zeitliche Markierung“, so die Konzeption des Künstlers. Der Entwurf für dieses „Kunst im öffentlichen Raum“-Projekt wurde im Zuge eines durch das Land Vorarlberg unterstützten Wettbewerbs ausgewählt, zu dem die Stadt Hohenems 2014 mehrere Vorarlberger Künstler(innen) eingeladen hatte. Die offizielle Eröffnung des Bahnhofs und des Vorplatzes ist für Mitte dieses Jahres vorgesehen.

Der 1962 in Lindau geborene Künstler hatte die Akademie der bildenden Künste in Wien absolviert. Albrecht Zauner lebt und arbeitet heute in Lustenau. Sein Fokus liegt in der Bildhauerei und einer intensiven Auseinandersetzung mit verschiedensten Gesteinsarten. Zauner arbeitet aber auch mit anderen Materialien wie Metall; Werke im Bereich der Konzeptkunst sowie Zeichnungen sind Teil seines Œuvres. Zauners Arbeiten sind im In- wie auch Ausland im öffentlichen Raum zu finden: Seit 2010 ist in Hohenems bereits seine Skulptur „Windhauch“ zu finden. Wiederholt hatte er auch sakrale Räume gestaltet; bekannt ist beispielweise der Altar, den er für die Kirche im Dornbirner Hatlerdorf geschaffen hatte.

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