Eine Bergung durch den Rettungshubschrauber lehnte der 30-Jährige ab. Er fuhr nach kurzer Zeit selbst ins Tal ab. Der Wintersportler war zusammen mit sieben weiteren Snowboardern unterwegs gewesen. Die Gruppe wollte, vom Albonagrat kommend, über die Variante “Albona North Face” in Richtung Stuben abfahren.
Die Snowboarder hatten vor, über eine Wechte in eine steile Rinne zu springen, um anschließend über diese Rinne abzufahren. Nach Angaben des 30-Jährigen habe er sich auf der Wechte vorsichtig bis zum Rand vorgetastet, hieß es. Anschließend sei er gehüpft, um zu sehen, ob die Wechte halte. Nachdem die Wechte dem “Belastungstest” standgehalten habe, sei er in die Rinne gesprungen. Bei der Landung habe sich aber plötzlich ein Schneebrett gelöst und ihn mitgerissen.
Während der Bergung durch seine Kollegen verständigte eine zufällig vorbeikommende Skifahrerin telefonisch die Rettungskräfte. Im Einsatz standen daraufhin zwei Alpinpolizisten, zwei Hundeführer der Bergrettung mit Lawinenhund sowie ein Rettungs- und Polizeihubschrauber.
Aufgrund der heiklen Lawinensituation wurden im Anrissbereich keine Messungen vorgenommen, hieß es. Am Mittwoch herrschte in Vorarlberg oberhalb von 2.000 Metern erhebliche Lawinengefahr, also Stufe “3” der fünfteiligen Skala.