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So viele Besucher wie noch nie bei der "Emsiana"

Sabine Bader und Wolfram Secco lasen im Kulturcafé Kitzinger aus „Der Zauberberg“.
Sabine Bader und Wolfram Secco lasen im Kulturcafé Kitzinger aus „Der Zauberberg“. ©TF
Hohenems. Das 7. Kulturfest Emsiana lockte vom vergangenen Donnerstag bis zum Sonntag so viele Besucher wie noch nie auf eine spannende Reise zwischen Geschichte und Gegenwart in der Nibelungenstadt.
Die 7. Emsiana lockte zahlreiche Kulturinteressierte aus dem ganzen Land an.

Kulturinteressierten wurde vier Tage lang unter dem Motto „Wunderkammern“ eine Fülle von Ausstellungen, Konzerten, Theater und Konzerten, Lesungen und Vorträgen geboten. Gut besucht waren etwa die literarische Viertelführung, die „kleine Zechtour“ zu historischen Emser Gasthäusern, die Führungen im Jüdischen Friedhof, in Stoffels Säge-Mühle, im Renaissancepalast und durch die Ausstellungen im Jüdischen Museum.

Auch das Kulturcafé des Kulturkreises im Kitzinger war bei der Lesung aus „Der Zauberberg“ mit Wolfram Secco und Sabine Bader bis auf den letzten Platz gefüllt. Und auch die Konzerte von Daniel Kahn & The Painted Bird sowie der belgischen Sängerin Sarah Ferri im Salomon-Sulzer-Saal entpuppten sich als Publikumsmagneten. Viel Applaus erntete ebenso die dokumentarisch fiktive Theatermatinee des Zürcher „Theatro Matto“ über Identität im Federmann Kultursaal

Eine beeindruckende Vielfalt, sowohl was die Künstler, als auch die Ausstellungsorte betrifft, zeigten die insgesamt 16 Ausstellungen der Emsiana 2015. So waren in der Mikwe und im Restaurant Moritz Bilder von Jeannette Frei nach Gedichten von deutschsprachigen jüdischen Dichterinnen zu sehen und Monika Helfers Installation im Keller des Löwenberg-Hauses führte in die Wunderkammer der Unterwelt. Karl-Anton Mathis und René Dalpra stellten in den Schaufenstern der Marktstraße 3 Skulpturen und Fotografien aus, Arno Eggers Steinbrunnen im Innenhof des ehem. Beck-Areals war ebenso erstmals zu bewundern wie „Das bemate Haus“ von Tone Fink in der Harrachgasse.

Margit Bartl-Frank erkundete in ihrer Installation „Abstellkammer“eine lange Zeit verdrängte Erinnerung an an die „grüne Grenze“ am Alten Rhein, einen der wichtigsten Fluchtwege jüdischer Flüchtlinge während des II. Weltkrieges, und das Vielfaltenarchiv ermöglichte einen Blick hinter die Türen von Zugewanderten in Hohenems. Und schließlich zeigte Hubert Lampert auf der Ruine Alt-Ems seine Skulpturengruppe Blickwinkel und vor dem Visionscafe wurde das Projekt „Heimat“ präsentiert.

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