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Sommernachtskonzert Wien mit nordischem Programm

Wind macht gefühltes Wetter kühler
Wind macht gefühltes Wetter kühler
Nordisch nobel und kühl dürfte es auch am Donnerstag wieder beim Sommernachtskonzert der Wiener Philharmoniker in Schönbrunn zugehen - wenn man dem Wetterbericht vertraut. Aber das habe schon Tradition, weshalb auch eine Verlegung in einen anderen Monat nichts brächte, zeigte sich Vorstand Andreas Großbauer am Dienstag vor Journalisten überzeugt: "Das Wetter folgt uns."


Da passe auch das Programm mit nordischen Komponisten ins Konzept, pflichtete der heurige Sommernachtskonzert-Dirigent Zubin Mehta bei: “Warum nicht – es ist sowieso kalt in Schönbrunn.” Aber immerhin würden die Bühnenaufbauten Windstärken bis zu 65 km/h aushalten.

Bei der zwölften Ausgabe des Events dürfte deshalb ungeachtet aller Witterungskalamitäten vom Dänen Carl Nielsen die Ouvertüre zu “Maskarade” erklingen, von Edvard Grieg sein Klavierkonzert (für das Rudolf Buchbinder am Flügel sitzt) und seine Peer-Gynt-Suite sowie von Jean Sibelius seine bekannteste Symphonische Dichtung “Finlandia”, die von Feuerwerk begleitet wird. Als Preziose des Abends ist “Frühlingsrauschen” des Norwegers Christian Sinding angesetzt.

Wer sich dennoch nicht aus dem Hause traut, kann das kostenlose Event auf der heimischen Couch verfolgen, wird das Konzert doch in über 80 Ländern gesendet. Auf ORF 2 ist die Veranstaltung am Donnerstag ab 21.05 Uhr zu sehen, auf 3sat zeitversetzt ab 21.45 Uhr. ORF III folgt am 24. Mai mit einer Wiederholung, Ö1 am 8. Juli. Die ORF-Bildregie hat dabei Henning Kasten über, der 15 Kameras unter sich hat.

Trotz aller Publizität gelte für das Sommernachtskonzert aber weiterhin: “Das ist mit enormen Kosten verbunden”, unterstrich Großbauer. Schließlich müsse ungeachtet der CD-Verkäufe und der Unterstützung der öffentlichen Hand rund ein Drittel des Aufwands von den Philharmonikern selbst getragen werden.

Das Konzert fungiert dabei heuer auch als Eröffnung der Wiener Festwochen – wobei noch offen sei, ob man dies in Zukunft beibehalte, unterstrich der Philharmoniker-Vorstand: “Ich will es nicht ausschließen – aber es ist die Frage, ob man sich einigen kann.”

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