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Song Contest 2013: Saint Lu im Interview

Saint Lu präsentiert ihr neues Album.
Saint Lu präsentiert ihr neues Album. ©Bella Lieberberg
Die Musikerin Saint Lu, gebürtige Oberösterreicherin, schaffte es am Donnerstagabend unter zwölf Bewerbern für den Eurovision Song Contest beim deutschen Vorentscheid in Hannover auf den respektablen 4. Platz. Am Freitag erscheint zudem ihr neues Album "Saint Lu 2".
Wer vertritt Österreich beim Song Contest?

Mit ihrer souligen Nummer “Craving” fand sich die 28-Jährige damit direkt hinter den drei bekanntesten Bands des Teilnehmerfeldes.

Geboren wurde Saint Lu unter dem prosaischen bürgerlichen Namen Luise Gruber in einem Dorf bei Wels. Nach ersten Gehversuchen in den USA trat sie bei der ORF-Castingshow “Starmania” an, landete allerdings nur auf Platz 10. Seit 2007 ist die Sängerin Wahlberlinerin und macht mit ihrer markant-rauchigen Stimme, die an Amy Winehouse gemahnt, ihren Weg.

Im Interview mit der Austria Presse Agency sprach sie nach der Song-Contest-Show über Jungs in High-Heels, darüber, ob sie Österreich die Daumen beim Song Contest drückt, und ihre Meinung zum deutschen Siegerlied der Gruppe Cascada.

Gratuliere zum 4. Platz. Sind Sie zufrieden mit dem Ergebnis?

Saint Lu: Ich bin superzufrieden. Ich bin ja noch ein junges Küken und unbekannt. Und dann auf dem 4. Platz nach den sehr bekannten Bands zu landen, ist schon cool.

Beim Radiovoting sind Sie mit 0 Punkten auf dem letzten Platz gelandet, die Zuschauer sahen sie auf Platz 4, die Jury gar auf Platz 2. Haben Sie dafür eine Erklärung?

Das Radiovoting ist ja über Internet passiert, und da haben hauptsächlich Fans abgestimmt. Und von meinen Fans weiß ich, dass sie nicht per se die Voter sind. Ich glaube aber auch, dass die Macher dieses System fürs nächste Jahr nochmals überarbeiten werden – da waren sich eigentlich alle einig.

Sie haben eine sehr reduzierte Performance im schlichten Outfit hingelegt. War eine Hochsteckfrisur gar kein Thema?

Nein, oh Gott! Ich wollte da hingehen wie auf jeden meiner Liveauftritte. Ich wollte nicht, nur weil wir in einer großen Show auftreten, Sachen machen, die ich sonst nicht täte. Meine Band, ich und unsere Musik, wir wirken auch ohne Glitzer-High-Heels – außerdem wollten die meine Jungs nicht anziehen, das war ein Problem (lacht).

Haben Sie den österreichischen Entscheid im Vorfeld verfolgt, der ja heute, Freitagabend, über die Bühne geht?

Wenn ich ehrlich bin, nein. Ich habe auch die deutschen Songs vorher nicht gehört, um ganz unbelastet ohne Vorurteile in die Show zu gehen. Außerdem hatten wir mit dem neuen Album “Saint Lu 2” noch viel zu tun.

Schauen Sie sich nun dennoch den Song Contest an?

Normalerweise schaue ich ihn mir immer mit dem Kommentar von Stermann und Grissemann an – das ist herrlich.Halten Sie dann die Daumen für Deutschland oder für Österreich?

Wenn es Österreich ins Finale schafft, dann für Österreich. Aber ich höre mir lieber die Songs an und halte dann zum besten. Und ich weiß nicht, ob Cascada jetzt für mich der beste Song ist. Eher nicht.

(Interview: Martin Fichter-Wöß/APA)

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