Wie berichtet gab es in der Seestadt Aspern am Samstag ein ganz besonderes Event: Bei “Kranensee” sollten einerseits die Geschichte der Seestadt musikalisch und künstlerisch dargestellt, andererseits eine ganz neue Perspektive auf einer der größten Baustellen des Landes ermöglicht werden.
Kranensee startete mit Verspätung
Leserreporterin Laura D. war in die Seestadt gefahren, um sich die “schwerelosen Schwerarbeiter”, wie die Kräne von den Veranstaltern genannt waren, anzuschauen. Ganz reibungslos sei die Veranstaltung aber nicht über die Bühne gegangen, berichtete sie: “Die Linie U2 war eindeutig überlastet und spontan wurde entschieden, ein paar Minuten später zu beginnen, da viele Zuschauer noch auf dem Weg waren.” Auch die Abreise gestaltete sich laut D.s Angeben schwierig.
Ballett der Kräne in Wien
Bevor die Kräne anfingen, sich zu bewegen, gab es einige Interviews auf der Bühne – das Konzept der Veranstaltung wurde erläutert. Das “Ballett der Kräne” war nämlich musikalisch und thematisch in fünf Akte unterteilt: Im ersten Teil wurde die Schlacht von Aspern thematisiert, zentrales Element des Areals war damals die Natur. Entsprechend ruhig waren Lichteffekte und Musik. Im zweiten Teil wurde die Technisierung (Flugfeld und Rennstrecke, zwei Weltkriege) musikalisch umgesetzt. Teil drei beschrieb die Zeit, in der die heutige Seestadt ungenutzt blieb, zur Brache wurde. Die Teile vier und fünf beschäftigten sich mit der Zukunft des Gebiets.
Tausende Besucher in der Seestadt
Die künstlerische Gesamtleitung von “Kranensee” lag in den Händen von Stefan Kainbacher, eingespielt worden war die Musik im Vorfeld vom Vienna Electronic Symphony Project.Wie viele Besucher genau bei dem Event dabei waren, lässt sich schwer sagen. Der Moderator soll, so Laura D., zu Beginn der Veranstaltung vage von “5.000 bis 10.000 Zuschauern gesprochen haben”.