In Summe wird das Land jährlich 13,5 Millionen Euro in die Hand nehmen, im ersten Jahr sind es noch 10,5 Mio. Euro. Ein Turnusarzt wird damit im ersten Dienstjahr über ein Jahres-Grundgehalt (ohne zusätzliche Dienste) von 50.050 Euro verfügen, das sind um über 9.000 Euro mehr als bisher und liegt im Vergleich deutlich über dem Betrag, der in der Steiermark bezahlt wird.
Spitalsärzte: Mehr Geld für Rufbereitschaft
Auch bei den anderen Ärztegruppen liegen die Einkommen etwa auf dem Niveau der verglichenen Länder Vorarlberg und Steiermark, wobei Salzburg in manchen Gruppen Spitzenreiter ist, in anderen leicht nachhinkt. Neben der Anhebung der Grundgehälter wird auch die Entschädigung für die passive Rufbereitschaft verdreifacht.
Gehälter auf “konkurrenzfähiger Basis”
“Das Gesamtpaket stellt einerseits die Grundgehälter für die Ärzte in den SALK auf eine zeitgerechte, vernünftige und konkurrenzfähige Basis, andererseits erfüllt es auch die Notwendigkeit, die Auswirkungen des Ärztearbeitszeit-Gesetzes abzufedern”, so Stöckl, der von einem positiven und konstruktiven Klima bei der Besprechung sprach. “Der Marktvergleich mit Gehaltsmodellen anderer Dienstgeber im In- und Ausland zeigt, dass dieses ausverhandelte Gesamtpaket die Wettbewerbsfähigkeit Salzburgs im nationalen und internationalen Vergleich sichert”, betont der Spitals- und Gesundheitsreferent.
Forstner mit Ergebnis zufrieden
Auch Forstner zeigte sich mit dem Ergebnis zufrieden: “Uns war es besonders wichtig, dass Salzburg marktkonforme Ärztegehälter im aktuellen Gehaltssystem anbieten kann. Dies ist eine wesentliche Voraussetzung für die Versorgung der Salzburger Bevölkerung. Denn nur mit einer im nationalen und internationalen Vergleich wettbewerbsfähigen Entlohnung kann die Leistungsfähigkeit unserer Spitäler aufrechterhalten werden. Ich gehe davon aus, dass die für Mitte 2015 in Aussicht gestellte neue Gehaltssystematik für neueintretende und optionswillige Ärzte auch langfristig attraktiv sein wird.”
Die Ärztekammer wird die Ärztinnen und Ärzte in den SALK in der zweiten Wochenhälfte der kommenden Woche auf elektronischem Weg zu einer neuen Betriebsvereinbarung befragen.
(APA)