Die SPÖ Niederösterreich begrüße die geplante Auflösung des Bezirks Wien-Umgebung mit 2017, sagte Klubobmann Alfredo Rosenmaier am Dienstag in einer Vorschau auf die Sitzung des NÖ Landtages. Der Schritt könnte “ein richtiger Auftakt zu einer großen Verwaltungsreform sein”.
Rosenmaier wies darauf hin, dass die Zuordnung der betroffenen Gemeinden zu anderen Bezirken durch Verordnung erfolgen werde. “Dabei müssen aber natürlich auch die Wünsche der Bevölkerung Berücksichtigung finden”, forderte er. Was eine Verwaltungsreform angehe, hielt der Klubobmann fest, dass die Magistrate der Statutarstädte – mit St. Pölten, Wiener Neustadt, Krems und Waidhofen a.d. Ybbs gibt es vier in Niederösterreich – “sehr gut die Aufgaben der jeweiligen Bezirkshauptmannschaften übernehmen” könnten.
Die Auflösung des Bezirks Wien-Umgebung sorgt vor allem in Gerasdorf bei Wien für viel Diskussionsstoff, weil die Stadtgemeinde dem Bezirk Gänserndorf zugeordnet werden soll. Bei einer Bürgerbefragung am vergangenen Wochenende sprachen sich 83 Prozent für den Bezirk Korneuburg und 16 Prozent für Mistelbach aus. Nur ein Prozent wählte für Gänserndorf. An der Bürgerbefragung hatten 2.573 Bewohner (Wahlbeteiligung 23 Prozent) teilgenommen.
(APA, Red.)