Vor allem der Ostteil der Stadt zeugt von den heftigen Kämpfen des IS mit der kurdischen Miliz und von den US-geführten Luftangriffen, wie Journalisten am Mittwoch bei einem kurzen Besuch Kobanes feststellten.
Zivilisten wagen sich wieder auf die Straße
Die Straßen säumen nur noch Ruinen und leerstehende, halbzerschossene Gebäude, zu sehen sind nur Mitglieder der kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG).
In den westlichen Stadtvierteln sind die Schäden weniger umfassend, dort wagen sich sogar ein paar Zivilisten auf die Straße, wie Reporter der Nachrichtenagentur AFP berichteten. In der ganzen Stadt herrscht eine ungewöhnliche Stille, abgesehen von Kalaschnikow-Salven, mit denen kurdische Kämpfer an einigen Kreuzungen die Journalisten begrüßen. Kobane scheint weitgehend verlassen: Seit Beginn der Offensive des IS gegen die Stadt Mitte September flüchteten rund 200.000 Syrer – in der Mehrzahl Kurden – über die nahe gelegene Grenze in die Türkei.
(APA)