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St. Anton wieder abgeschnitten - Bundesheer versorgt Passagiere

Schneemassen legen Schienenweg zwischen Tirol und Vorarlberg lahm.
Schneemassen legen Schienenweg zwischen Tirol und Vorarlberg lahm. ©ÖBB/Themenbild
Da aufgrund der Lawinengefahr St. Anton am Arlberg bis auf Weiteres nicht erreichbar ist, haben die ÖBB am Sonntag angekündigt, Ersatzunterkünfte bereitzustellen. Gestrandete Passagiere werden in der Walgaukaserne versorgt.

Bahnreisende mit dem ursprünglichen Ziel St. Anton sollen sich an den Bahnhöfen Landeck-Zams bzw. Bludenz melden. Die Arlbergbahn ist seit Sonntagvormittag gesperrt, auch über die Bundesstraße ist der Wintersportort St. Anton am Arlberg nicht erreichbar. Für Fernreisende wird laut ÖBB ein Ersatzverkehr mit Bussen über die Arlbergschnellstraße S 16 geführt. Es ist mit einer halbstündigen Reisezeitverlängerung zu rechnen.

Übernachtungsmöglichkeiten zur Verfügung gestellt

Für Reisende nach St. Anton stellen die ÖBB gemeinsam mit dem Tourismusverband Tirol West Ersatzunterkünfte im Raum Landeck zur Verfügung. Für Reisende aus Richtung Westen nach St. Anton werden ebenfalls Übernachtungsmöglichkeiten zur Verfügung gestellt.

ÖBB sucht Land um Unterstützung an

“Die aktuellen Witterungsbedingungen und die vorliegenden Prognosen haben die ÖBB zu veranlasst, das Land um Unterstützung zu bitten. Wie in diesen Fällen üblich, hat das Land beim Bundesheer eine Assistenzleistung angefordert. Derzeit versorgen wir 24 Personen, die im Moment nicht weiterreisen können, in der Walgaukaserne in Bludesch“, informiert Sicherheitslandesrat Erich Schwärzler.

Unterstützung durch Bundesheer

Das Bundesheer hat vorsorglich Verpflegungs- und Unterbringungsmöglichkeiten geschaffen. Die Stimmung unter den Urlaubern sei entspannt, schildert Schwärzler, der sich genauso wie Militärkommandant Ernst Konzett ein Bild von der Lage verschaffte. Es sei noch nicht klar, ob die Personen in der Kaserne übernachten oder anderweitig Unterkunft beziehen werden. “Wir haben – wie in so einem Fall üblich – jedenfalls das Bundesheer vorsorglich um eine Assistenzleistung gebeten”, so Schwärzler. Schon in den vergangenen Lawinenwintern habe man diese Vorgehensweise gewählt.

Lawinensituation regelmäßig neu beurteilt

Die Lawinensituation am Arlberg wird von einer eigenen ÖBB-Lawinenkommission regelmäßig neu beurteilt. Es sei damit zu rechnen, dass die Streckensperre auf jeden Fall bis Montag aufrecht bleibt. Nachtzüge, die auf Montag in die Schweiz fahren, werden ohne Autobeförderung geführt.

Auch auf der Brennerbahn kam es zu Einschränkungen. Sie ist nach einer Oberleitungsstörung in einem Abschnitt zwischen Innsbruck und Matrei bis voraussichtlich morgen Montagvormittag nur eingleisig befahrbar. Hier komme es nur zu geringen Verzögerungen, so die ÖBB.

(APA)

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