Bei Großereignissen im Eiskunstlauf stellt Vorarlberg außer Aushängeschild Viktor Pfeiffer seit längerer Zeit keinen Teilnehmer mehr. Seit zwei Jahren kümmert sich EV Feldkirchs Montfort Sportchefin Sandy Marte-Tschann zusammen mit den Trainern Elena Romanova und Birgit Nasheim gezielt um die Nachwuchsförderung. Allerdings liegt ausgerechnet ein großer Teil in der Problemzone in den ungünstigen Trainingszeiten. Oft steht die Vorarlberghalle nur in der Mittagszeit zur Verfügung und viele Talente gehen noch zur Schule. In der Sportart Eiskunstlauf sind die vielen Trainingseinheiten von ganz entscheidender Bedeutung. Nur zweimal am Nachmittag bittet das Trainertrio den Feldkircher Nachwuchs auf das Eis.
Mit Olga Mikutina könnte eine hoffnungsvolle Sportlerin Großes schaffen und schon bald zumindest auf europäischer Ebene an den Start zu gehen. Aber auch Julia Maria Andrade ist in absehbarer Zeit einiges zuzutrauen. Für Sandy Marte-Tschann hat der Spaß am Eislaufen aber einen wichtigen Faktor. „Durch den Spaß entwickelt sich oft auch der Ehrgeiz und Motivation für den harten Werdegang im Eiskunstlaufsport“, so Feldkirchs Sportchefin. Sandy Marte-Tschann musste ihre aktive Karriere vor fünf Jahren beenden. In Vorarlberg gibt es kein Synchronteam und die 26-jährige Feldkircherin wollte mit der Solo-Laufbahn im Eiskunstlaufen nicht noch einmal beginnen. Die österreichische Meisterin und WM-Starterin im Synchron-Eiskunstlauf war weltweit sogar im Fokus und zählte zu den hoffnungsvollsten Athleten im Ländle.