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Streit wegen neuer Sitzplatzordnung im Salzburger Landtag

TS-Klubobmann Naderer mag nicht in der Nähe von FPS-Chef Schnell sitzen
TS-Klubobmann Naderer mag nicht in der Nähe von FPS-Chef Schnell sitzen
Nach den Zerwürfnissen im Team Stronach und in der FPÖ hat Salzburgs Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf (ÖVP) nun ihre liebe Not mit der Sitzordnung im Ausschusszimmer. Klubobmann Helmut Naderer (TS) wehrt sich gegen eine Versetzung. "Für mich ist ein Sitzplatz in fast unmittelbarer Nähe zu FPS-Obmann Karl Schnell schon allein aus psychischen Gründen nicht akzeptabel", schrieb er an Pallauf.


Müsste er tatsächlich, wie von Pallauf vorgeschlagen, eine Reihe nach vor rücken, so hätte er links von ihm “jene Truppe im Nacken, die mich meuchelmörderisch politisch hingerichtet hat”, meinte er auf Anfrage der APA in Richtung Karl Schnell. Denn dieser habe ihn vor Jahren schwer verleumdet und aus der FPÖ ausgeschlossen. Zudem hätte er mit dem neuen Sitzplatz die “Team Stronach-Abtrünnigen Otto Konrad und Gabriele Fürhapter im Nacken”.

Die Sitzplatzänderung sei von LAbg. Marlies Steiner-Wieser (FPÖ) angeregt worden, erläuterte Naderer, der am Freitag selbst den Weg an die Medien gesucht hat, um die Causa publik zu machen. Sie habe erklärt, dass sie nicht mehr neben den von der FPÖ ausgeschlossenen, nunmehrigen FPS-Abgeordneten sitzen wolle. “Jetzt soll ich statt ihr dort Platz nehmen und einen Keil zwischen FPS und FPÖ bilden”, echauffierte sich Naderer. Falls keine Einigung erzielt werde, müsse in der Präsidialsitzung am 1. Februar darüber entschieden werden.

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