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Studie: Kinder von Rauchern zeigen häufiger Verhaltensstörungen

Kinder von Rauchern zeigen laut Studie doppelt so oft Verhaltensstörungen.
Kinder von Rauchern zeigen laut Studie doppelt so oft Verhaltensstörungen. ©APA
Kinder aus Raucher-Haushalten zeigen etwa doppelt so häufig Verhaltensstörungen wie Kinder nicht rauchender Eltern. Das ist das Ergebnis einer französischen Studie, die rund 5.200 Volksschüler unter die Lupe genommen hat.

Wie Studienleiterin Isabella Annesi-Maesano vom französischen Institut für Gesundheit und medizinische Forschung (Inserm) am Dienstag sagte, zeigten diejenigen Kinder, die bereits während der Schwangerschaft oder während der ersten Monate nach der Geburt Tabakrauch ausgesetzt waren, eine große Bandbreite an auffälligen Verhaltensmustern von Aggression und Ungehorsam über verstärktes Lügen und Betrügen.

 Nikotin offenbar schädlich für Hirnentwicklung

Den Forschern zufolge entwickeln 18 Prozent der Raucher-Kinder Verhaltensauffälligkeiten, während es unter Nichtraucher-Kindern nur 9,7 Prozent seien. Wer pränatal oder danach Tabakrauch ausgesetzt werde, habe somit ein “doppelt so hohes Risiko” als Kind Verhaltensstörungen zu entwickeln, sagte Annesi-Maesano. Mögliche Ursache sei die giftige Wirkung des Nikotins auf die vorgeburtliche und frühkindliche Entwicklung des Gehirns, heißt es in der bereits im August im US-Fachmagazin “PLOS One” veröffentlichten Untersuchung.

Für die Studie wurden den Eltern der im Durchschnitt zehnjährigen Kinder Fragebögen vorgelegt, in denen sie über das Verhalten der Kleinen Auskunft geben sollten und darüber, ob sie Tabakrauch ausgesetzt waren. (APA)

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