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Studie zeigt: Österreicher sind bei Passwort-Sicherheit sehr leichtsinnig

Österreicher wählen oft sehr unsichere Passwörter.
Österreicher wählen oft sehr unsichere Passwörter. ©bilderbox.com (Sujet)
Einfache Zeichenfolgen oder ein Passwort für mehrere Dienste: Eine Studie zum Thema Passwort-Sicherheit zeigt, dass Österreicher bei der Auswahl ihrer Kennwörter sehr leichtsinnig agieren.

Laut einer am Dienstag veröffentlichten repräsentativen Studie der Convios Consulting GmbH, die der E-Mail-Anbieter GMX in Auftrag gegeben hat, geben 42 Prozent der heimischen Internet-Nutzer an, als Passwörter normalerweise Geburtstage, Haustiernamen oder einfache Zeichenfolgen wie “123456” oder “qwertz” zu verwenden.

Diese sind zwar leicht zu merken, aber für Online-Kriminelle eben einfach zu erraten oder zu knacken. Österreich liegt hier knapp unter dem Durchschnittswert, während in Frankreich mehr als jeder Zweite mit persönlichen Informationen oder einfachen Zeichenfolgen seine Passwörter generiert.

Österreicher wählen oft unsichere Passwörter

Sichere Kennwörter bestehen aus Groß- und Kleinbuchstaben, Ziffern sowie Sonderzeichen. Allerdings gaben nur 26 Prozent der befragten Österreicher an, alle diese Komponenten zu verwenden. Zudem sollten Passwörter regelmäßig geändert werden, was von 13 Prozent ignoriert wird. Positiv ist, dass etwa ein Viertel sich daran hält. Vorbildlicher sind die Deutschen mit 37 Prozent.

Besonders bedenklich ist, dass jeder vierte Österreicher das selbe Passwort für mehrere oder sogar alle Internet-Dienste nutzt. Sollten Internet-Kriminelle dieses ausspionieren, haben sie Zugriff auf alle Accounts. Jeden Dienst mit einem individuellen Passwort nutzen aktuell aber nur 18 Prozent der österreichischen Nutzer. Damit liegen sie knapp unter dem europäischen Schnitt von 20 Prozent.

Obwohl die Anzahl der registrierungspflichtigen Dienste stark gestiegen ist, verlassen sich zwei Drittel der Österreicher ausschließlich auf ihr Gedächtnis. 17 Prozent schreiben ihre Passwörter auf Zettel, sechs Prozent speichern Passwörter in ihrem Browser und acht Prozent setzen auf einen Passwort-Manager.

(APA/Red)

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