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"styriarte 2014" steht unter "Zauber der Natur"

Die "styriarte 2014" von 20. Juni bis 20. Juli steht "Im Zauber der Natur" und geht in Richtung "Ereignischarakter", sagte Intendant Mathis Huber bei der Programmpräsentation am Freitag in Graz. Neben der Musik sollen auch Optik, Kulinarik und der Erlebnisfaktor eine Rolle spielen. Nikolaus Harnoncourt wird "The Fairy Queen" dirigieren sowie Mozarts drei letzte Symphonien zu Gehör bringen.


Ein Großteil der Konzerte dreht sich um das Thema Natur, so auch die “Fairy Queen”, die aus Shakespeares “Sommernachtstraum” entstanden war. Das Musiktheaterstück werde aber keine Shakespeare-Adaption, sondern konzentriere sich im Wesentlichen auf die Musik, meinte Huber. Getreu einem der ersten Sätze des Stücks “Come, let us leave the town” wurde das Festival rund um das Thema Natur gebastelt.

Ein “Tabu-Bruch” seien Harnoncourts Mozart-Abende, denn sie werden nicht wie üblich in Stainz, sondern im Grazer Stefaniensaal inszeniert. Dafür werde die Eröffnung in Stainz über die Bühne gehen – und das nicht nur auf einer Bühne, sondern auch in diversen Gärten. Der Auftakt sei als “Wandelkonzert” konzipiert, das etwa in den Schlossgarten führe, schilderte der Intendant. Für den Fall von Regenwetter würden Schirme und alternative Räume eingeplant.

Ähnlich wetterabhängig werden u.a. auch “Loreley” im Grazer Burggarten, die “Waldszenen” auf der Hebalm und der Abschluss mit der Wallfahrt von Pöllau nach Pöllauberg sein. In Pöllauberg wird am 20. Juli die “Deutsche Messe” von Franz Schubert als “krönender Abschluss” präsentiert.

Zu den Neuheiten des Festivals zählen 2014 das eigens zusammengestellte “styriarte Festspiel-Orchester”. Es werde sich aus Musikern des Grazer Orchesters recreation sowie ausgewählten internationalen Künstlern zusammensetzen. Dirigent Michael Hofstetter habe dafür freie Wahl, versicherte Huber. Ungewöhnlich werde auch die Optik der Helmut-List-Halle: Bäume, Büsche und anderes Grünzeug sollen die Halle – getreu dem Motto – in ein kleines “Wäldchen” verwandeln.

Neu im Angebot sind auch abendliche Essen für Konzertgäste, die den “Wohlfühlfaktor” betonen sollen. Ein eigenes “styriarte-Menü” wurde kreiert. Vor der List-Halle wird eine temporäre Gaststätte namens “Zum Sommernachtstraum” in einem Zelt eröffnet. Kulinarisch angehaucht sind auch die neuen “Lunchkonzerte”, bei denen jungen Musikern eine Bühne geboten wird.

Neben den Neuerungen blieben die Veranstalter auch bei so mancher Tradition: Jordi Savall spielt “Irish Landscapes” sowie “Honig und Blut”. Pierre-Laurent Aimard wird das “Wohltemperierte Klavier” sowie “Catalogue d’Oiseaux” zum Besten geben. Für den Nachwuchs wurde ein Erlebnistag im Freilichtmuseum Stübing ins Programm aufgenommen.

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