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styriarte 2016 steht ganz im Zeichen der Freiheit

Passend zum Freiheitsmotto "Viva la liberta" werden bei der nächsten styriarte die Symphonien von Ludwig van Beethoven im Mittelpunkt stehen. Nikolaus Harnoncourt leitet das Großprojekt, er wird den Concentus Musicus Wien dirigieren. Das Programm, das am Freitag präsentiert wurde, bietet auch National-Heroisches von Verdi, Chopin oder Liszt.


Gleich an zehn Abenden wird der dann 87-jährige Nikolaus Harnoncourt im nächsten Sommer beim steirischen Festival am Pult stehen. Die Symphonien sind so kombiniert, dass die Quersumme immer neun ergibt, also 1. und 8. Symphonie zum Beginn und die Neunte steht allein am Ende. “Harnoncourt wird das zum ersten Mal in seinem Leben im Originalklang mit dem Concentus Musicus spielen. Es geht darum zu zeigen, was Beethoven wirklich gemeint hat”, erklärte styriarte-Intendant Mathis Huber.

Auf dem Programm steht noch mehr Beethoven: Pierre-Laurent Aimard spielt drei Klaviersonaten und das Quatuor Mosaiques bringt zwei Streichquartette des Komponisten. Das Thema nationale Freiheitsbewegung steht auch bei “Revolutionsetüde” im Mittelpunkt, wenn Pianist Bernd Glemser mit Musik von Chopin und Liszt an die Freiheitsbewegungen in Ungarn und Polen erinnert. Unter dem Motto “Viva Verdi” lässt Michael Hofstetter mit dem styriarte-Festspielorchester Musik aus Freiheitsopern des italienischen Komponisten ertönen.

Um Freiheit in Amerika in verschiedenen Aspekten geht es in den Programmen “Go down, Moses” mit Gospelmusik und “I have a dream”, wo Karl Markovics unter anderem die Rede von Gettysburg und Martin Luther Kings “I have a dream” zur Musik von vienna clarinet connection lesen wird. Lauten-Virtuose Hopkinson Smith spielt unter dem Titel “So wondrous free” Musik aus dem englischen Golden Age und erinnert an seinen Urahn Francis Hopkinson, der einer der Unterzeichnung der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung war.

Auch die englischen Frauen und ihr Kampf um Freiheit kommen vor: “The March of Women” bringt Musik von Ethel Smyth, ihrem Grazer Lehrer Heinrich von Herzogenberg und dessen Freund, Johannes Brahms. Einen anderen weiblichen Aspekt wird Elisabeth Kulman in ihrem Solo-Programm “La femme, c’est moi” mit Liedern von Bizet bis Friedrich Hollaender zeigen.

Das Budget bleibt mit 2,9 Millionen Euro gleich, davon sind 1,4 Millionen öffentliche Zuwendungen, der Rest wird selbst erwirtschaftet. Mathis Huber rechnet wieder mit rund 30.000 Besuchern.

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