Das Kinderhilfswerk UNICEF und das Welternährungsprogramm (WFP) sollen demnach acht Millionen Dollar (etwa 6,7 Millionen Euro) an Spenden erhalten, durch die Kindern und Schwangeren geholfen werden soll. Es geht um Nahrungsmittel, Impfstoffe und Arzneien. Das Ministerium hatte zuvor angekündigt, die humanitäre Hilfe von politischen Fragen getrennt zu behandeln. Allerdings betonte die Behörde jetzt, der genaue Zeitpunkt der Spenden solle unter Berücksichtigung der innerkoreanischen Beziehungen zu einem späteren Zeitpunkt festgelegt werden.
Mehr als 25 Millionen Einwohner
Das wirtschaftlich marode, aber militärisch hochgerüstete Nordkorea mit mehr als 25 Millionen Einwohnern ist nach mehreren Naturkatastrophen und aufgrund der eigenen Misswirtschaft seit vielen Jahren auf Nahrungshilfe von außen angewiesen. Nach Angaben des WFP ist die Ernährungssicherheit für etwa 70 Prozent der Bevölkerung gefährdet. Anfang der vergangenen Woche hatte der UN-Sicherheitsrat die Sanktionen gegen Nordkorea wegen dessen Atomtests am 3. September deutlich verschärft.
(APA)