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Szene Openair 2011 in Lustenau: Programm

Kaum hat die Szene Lustenau verkündet, dass MAXIMO PARK, WIZO, CULCHA CANDELA, GENTLEMAN, PAROV STELAR und viele andere Musikgrößen die Fans beim SZENE OPENAIR (Do. 4. – Sa. 6.8.2011) am Alten Rhein in Lustenau beschallen werden, folgen schon die nächsten beeindruckenden Bestätigungen.

Programmchef Hannes Hagen hat hochkarätige regionale Formationen ins Boot geholt, ebenso wie Newcomer und die ambitionierten Workshopbands vom Jazzseminar Lustenau. Dass beim SZENE OPENAIR Headliner, Ländle-Bands und Newcomer auf derselben Bühne auftreten, macht den Charme des Openairs am Alten Rhein in Lustenau aus.

Szene-Programm

Bands im Detail:

Mit MAXIMO PARK kommt eine der brillantesten englischen Rock-Bands zum Szene Openair! Die fünf Jungs gelten als England’s Antwort auf das post-punk Revival des letzten Jahrzehnts. Maximo Park gelang eine kleine Sensation: Ihre zweite Single “Apply Some Pressure” kam auf Anhieb unter die besten 20 Singles der britischen Charts, kurze Zeit später – bereits vor dem Erscheinen ihres Albums – waren Maximo Park für das Rock am Ring-Festival gebucht! Mittlerweile sind Maximo Park wohl längst kein Geheimtipp mehr und kommen endlich ins Ländle!

Die Punkrocklegende WIZO ist zurück und kommt an den Alten Rhein! Nach vierjähriger Bandpause haben die Jungs aus Sindelfingen im Sommer 2010 ihr Revival auf diversen Festivals gefeiert und derzeit wird fleißig an neuem Songmaterial gearbeitet. Axel Kurth, Thomas Guhl und Thorsten „Karachoo“ Schwämmle sind berühmt berüchtigt für ihre mitreißenden Ohrwürmer und ihre direkte Sprache. Was auf ihren Konzerten passiert, ist nie kalkulierbar – Punkrock vom feinsten jedoch garantiert. Es ist wohl nicht übertrieben zu sagen, dass WIZO Kultstatus haben – ohne Zweifel sind sie zudem eine der meistgewünschtesten Bands der Szene Openair Fans!

CULCHA CANDELA – der Name ist Programm: Culcha Candela („Heiße Kultur“) steht für den Wunsch nach Freiheit, Respekt und einem positiven Lebensgefühl, oder auch ganz profan ausgedrückt: einer guten Zeit. Deutsch-, englisch- und spanischsprachige Lyrics, dazu eine einzigartige Mischung aus straighten HipHop-Grooves, leidenschaftlichen Latino-Rhythmen und relaxten Reggae-Vibes – das ist das Rezept der Freigeister aus Berlin, die am liebsten jegliche Vorurteile und Missverständnisse durch Musik aus der Welt schaffen würden. 2009 erschien ihr neuestes Studioalbum „Schöne Neue Welt“, auf welchem sich Larsito, Itchyban, Mr.Reedoo, Don Cali, Lafrotino, Johnny Strange und DJ Chino erneut von der Culcha Candela-Flamme haben entzünden lassen. Sie entfachen spielerisch ein Feuerwerk, das alle Festivalbesucher-Herzen zum Leuchten bringen wird.

Der gebürtige Kölner Tilmann Otto aka GENTLEMAN macht Reggae, der sich so anhört, als würde er direkt aus dem Herzen Jamaikas stammen. Was nicht sehr verwundert, schließlich reist Gentleman immer wieder dorthin und ist stark beeinflusst vom karibischen Lebensstil. Die Platten des weißen Raggamuffin laufen sogar in Jamaika im Radio auf und ab. Auf seinem neuesten Streich „Diversity“ gelingt ihm erneut ein Brückenschlag zwischen der deutschen und jamaikanischen Kultur, die Vibes der jamaikanischen Musik sind bei ihm tief verwurzelt. Man könnte fast glauben, in seinen Adern fließe gelb-rot-grünes Blut.

PAROV STELAR hat sich mit seinem unverwechselbaren Sound-Mix aus Jazz- und Swing-Samples und Elektronik seinen eigenen Platz im Musik-Olymp gesichert. Sein Gefühl für Soundästhetik brachte ihm viel Lob unter Kollegen und auch den Ruf als Erfinder eines neuen Genres (von Rainer Trüby als „Minimal Jazz House“ bezeichnet) ein. Beim Szene Openair erwartet die Besucher ein sehr exklusiver Live-Auftritt mit Visuals. Parov Stelar sind eine unschlagbar gute Live-Band – ihre umjubelten Auftritte im In- und Ausland bezeugen dies.

Noch eine Band wird auf dem Szene Openair spielen, deren Namen eigentlich alles sagt: BAUCHKLANG! Wer die fünf Vocalisten Andi Fraenzl, Alex Böck, Gerald Huber, Christian Birawsky und Philipp Sageder schon einmal live erlebt hat, weiß, dass sie mit virtuoser Stimmbeherrschung, Mouth Percussion und Human Beatboxing einen Sound generieren, dessen breites Klangspektrum und brachiale Massivität für das Publikum kaum fassbar ist. Man schaut und hört hin und fragt sich immer wieder: Wie schaffen es fünf Männer, solche Klänge ohne Instrumente zu erzeugen? Ihr neues Album „Signs“ hat eine klare Botschaft: Es wird Veränderungen geben (müssen). Sie singen von der Hoffnung an eine bessere Zukunft, aber auch von Verzweiflung. Der Krieg, die Medien, der alltägliche Wahnsinn – die Welt im Jahre 2010. „Wir müssen uns bewegen“, meinen Bauchklang. „Wir müssen uns ändern. We got to move!”

Mit BEARDYMAN kommt der derzeit angesagteste europäische Beatbox Electro Rave Act an den Alten Rhein! Der Londoner Beatboxkünstler, MC und Produzent Beardyman (bürgerlich Darren Foreman), wurde 2006 als “UK Beatbox Champion” ausgezeichnet, einen Titel, den er im folgenden Jahr erfolgreich verteidigte. Angeblich wagten es derart viele potentielle Konkurrenten 2008 nicht gegen ihn anzutreten, dass er aus dem Wettbewerb austreten musste und stattdessen einen Platz in der Jury erhielt. Vor allem durch YouTube und diverse Festivalauftritte erlangte Beardyman internationale Bekanntheit, BBC bezeichnete ihn unlängst als “King of sound and ruler of beats”. Schon mal was von “live looping” gehört? Hier gibt’s ein wunderbares Beispiel von Beardyman’s unglaublichem Talent: https://www.youtube.com/watch?v=140frKEfQ1Q&feature=related

Fragt man Jan Delay, so ist das neue Album von MARTERIA (“Zum Glück in die Zukunft”) sowohl lyrisch als auch musikalisch das beste deutschsprachige HipHop-Album, das in den letzten Jahren erschienen ist. Aus diesem Grund darf Marteria am Alten Rhein keinesfalls fehlen. Die dreckige, kantige, basslastige Ästhetik seiner Produktionen ist von amerikanischem HipHop wie von britischem Grime und französischem Electro inspiriert.

Der Rolling Stone schrieb einmal folgendes Sätzchen über FRISKA VILJOR: “The Swedish band Friska Viljor have done a lovesickness album causing waves of enthusiasm.” Das trifft die Sache wohl ziemlich auf den Punkt. Denn vor etwa fünf Jahren begann die Geschichte des schwedischen Herrendoppels Friska Viljor reichlich traurig. Da trafen sich zwei junge Männer, um sich den Frust auf die Frauen von der Seele zu singen. Das gemeinsame Musizieren zeigte offensichtlich therapeutische Wirkung und bescherte uns 2009 das wunderbar gefühlsduselige dritte Album “For New Beginnings“ – eine Ode an den Liebeskummer. Mit ihrem viertem Werk “The Beginning of the Beginning of the End“ präsentieren die Schweden jetzt nicht nur einen augenzwinkernden Titel, sondern schlagen auch eine neue Seite auf: Die Frauen werden als inspirierende Musen gefeiert. Friska Viljor’s Songs gleichen einem Feuerwerk optimistischer Losgehnummern, sind äußerst tanzbar und glänzen durch unwiderstehlichen, schwedischen Pop-Appeal. Genau richtig für das Szene Openair, wie wir finden!

Freunde des HipHop werden sich vermutlich besonders auf TEXTA und SKERO freuen, die quasi eine gemeinsame Session hinlegen werden.

Texta sind längst nicht mehr wegzudenken aus der österreichischen HipHop-Szene, gegründet vor bald 20 Jahren hat die Truppe mehr als 300 Konzerte gespielt. Glaubt man ihrer Biografie, so gehen die 4 MCs und DJ Dan den Weg des Korrekten, nur eben anders als die anderen Rapper. „Man ist eben wie man ist, halt anders drauf und macht seinen Mist. Immer in Liebe zum Rap, zur HipHop-Kultur, zum Sprachspiel, zum Kuckuck.“ Ende April wird das lang erwartete, noch unbetitelte neue Album von Texta erscheinen. Man darf gespannt sein, was sich die Herren aus Linz wieder haben einfallen lassen.

Skero, seines Zeichens Gründungsmitglied von Texta, brachte 2009 sein erstes Solo-Studioalbum „Memoiren eines Riesen“ heraus, breite Bekanntheit erlangte er ein Jahr später, als der Song „Kabinenparty“ die Top 10 der österreichischen Hitparade stürmte.

Die Szene Lustenau freut sich sehr, einen der wichtigsten Vertreter des europäischen Metalcore an den Alten Rhein holen zu können: CALIBAN. Die Herren aus Essen bestechen mit präziser Gitarrenarbeit, überraschenden Bassläufen und einem dynamischen, unerbittlichen Schlagzeug. Zusammengefasst wartet auf Festivalbesucher brachialer und kraftvoller Sound.

CHIKINKI sagen von sich: „Wir sind eine Gitarrenband mit Synthies, die mit Rockmusik experimentiert“ und wehren sich damit dagegen, in irgendeine glitzernde Dance-Ecke gedrängt zu werden. Nachdem 2005 das Debütalbum „Lick Your Ticket“ schon im großen Stil überzeugte, legten die fünf britischen Jungs 2007 mit „Brace, Brace“ noch einen drauf, und in ein paar Tagen erscheint ihr neues Album „Bitten“. Man munkelt, dass sie von frischem Geist beseelt sind und etwas besonders Erfeuliches erschaffen haben… Live sind die Jungs jedenfalls der absolute Hammer.

Keiner vermischt so virtuos Balkan-Rhythmen mit elektronischen Einschlägen wie SHANTEL & BUCOVINA CLUB ORKESTAR! Spätestens nach ihrer vielumjubelten Scheibe „Bucovina Club“, auf der sie Eigenkompositionen, Remixe und Songs anderer Künstler zu einer aufregenden, tanzbaren Melange vereinen, sind Shantel und das Bucovina Club Orkestar Everybody’s Darling. Für „Disko Partizani“ versammelte Shantel eine ganze Menge prominenter Gypsy-Musiker um sich. Der Bucovina Club lebt! Auch beim Szene Openair!

Eine andere grandiose Live-Band wird aus der Schweiz zum Szene Openair anreisen: BUBBLE BEATZ, die manchmal als „attraktivste Müllhalde der Schweiz“ bezeichnet werden. Warum? Weil ihr Instrumentarium sich aus Bauschutt, Alteisen, verbeulten Verkehrsschildern, Bratpfannen, Benzinfässern und sonstigem Unrat zusammen setzt. Den Mittelpunkt ihrer Sound-Groove-Artistik-Fitness-Performance bildet die “Trashmaschine”. An ihr rackern sich die Akteure in Blaumännern und Bauhelmen ab. Ein schweißtreibender Augen- und Ohrenschmaus, der kein Tanzbein ruhig bleiben lässt.

ITCHY POOPZKID sind zurück und zeigen in neuem Gewand, mit gewohnter Energie und Leidenschaft, warum sie im zehnten Jahr der Bandgeschichte stärker brennen als je zuvor. Mit “Lights out London” erschien kürzlich ihr viertes Studioalbum: 12 Songs, die die Punkrock-Band nun endgültig in der 1. Liga der deutschen Rockszene etablieren. Kaum eine andere Band ist in den letzten Jahren so viel getourt, hat so viel geschwitzt, gearbeitet, begeistert und damit bleibende Eindrücke bei tausenden Leuten hinterlassen. Das neue Werk der drei Schwaben sprüht nur so vor Spielfreude und dürfte alte Fans und neues Publikum gleichermaßen begeistern.

Und wer könnte dem Publikum besser mit ihrer energiegeladenen Live-Show einheizen als eine der meist gewünschten Bands für das Szene Openair 2011 – PENETRANTE SORTE? Sie haben bewiesen, dass auch österreichischer Hip Hop mit Lyrics fast ausschließlich im Dialekt das Genre aufmischen kann! Ihre neuste Singleauskoppelung “V-Style” ist eine humorvolle Abrechnung mit dem Vorarlberger Lebensstil, und wurde innerhalb kurzer Zeit zum (Youtube-)Hit.

GHOST gelten als die Metal-Newcomer des letzten Jahres! Die Herren aus Schweden haben sich voll und ganz der rockenden Heavy-Metal Schiene verschrieben, wollen sich dabei aber nicht persönlich zu erkennen geben und treten deshalb nur in Verkleidung auf. Ghost überzeugen mit pulsierendem Rock, Keyboardsalven, melodischen Gitarrensoli und beschwörend-poppigem Gesang.

GINGA heftet irgendwie das Prädikat an, fast zu gut zu sein, um aus Österreich zu kommen. Irgendwie gelingt es den vier jungen Männer aus Wien, einen komplett eigenständigen Sound zu produzieren, nicht nur aufgrund der Violine, der frech eingesetzen Synthies oder dem Glockenspiel, die sich zu den Gitarren gesellen. Ginga machen es vor, wie originell sich das Feld der Popmusik dehnen lässt. „This goes out to every boy and girl…“ Sehr empfehlenswert!

Im gleichen Musikgenre, Metalcore, bewegt sich auch die Vorarlberger Formation DARK REFLEXIONS. Diverse Auftritte bei Festivals, Support-Shows unter anderem von Lamb of God und eigene Headlinertouren sprechen eine deutliche Sprache: Je mehr das Publikum rockt, desto energischer wird die Show.

Die fünf Musiker von NOTSTANDSHILFE bezeichnen ihre Musik als Mischung aus Hip-Rock-Funk-Hop gepaart mit kritischem Sprechgesang. Das trifft die Sache ziemlich auf den Punkt. Auf der Bühne überzeugt die Notstandshilfe mit einer leidenschaftlichen Show, echter Persönlichkeit und grandiosem Live-Sound, der garantiert alle zum Tanzen bringen wird.

Und last but not least: Noch eine lokale Größe – Metalcore aus Feldkirch: MAYHEM BY CANDLELIGHT!

Außerdem beim Szene Openair – vier Newcomer, deren Sound man sich unbedingt vor Ort anhören sollte: SKABUCKS, BDC, FABIAN SQINOBAL FEAT. HIFI-SATISFACTION und DIE TOMORROW. Übrigens, bei WORKINGCHAIR hat sich auch einiges getan. Neue Stimme, neuer Drummer – und momentan wird am neuen Album gearbeitet. Grund genug, sie endlich nach Lustenau zu holen.

Auch heuer werden wieder Bands des Talentewettbewerbs (Conrad Sohm) auf der Bühne stehen. Neben den diesjährigen Siegern A LINGUA FRANCA sind auch die Zweitplatzierten THE MAHUSIVES sowie INDIGO CRUST (bis vor kurzem noch bekannt unter dem Namen RED INK) eingeladen, das Szene Openair zu rocken. Ganz im Zeichen von Rock ist auch die Musik von FRAME aus Salzburg.


Und das Szene Openair wäre natürlich nicht das Szene Openair, wären da nicht noch die engagierten Workshopbands vom Jazzseminar Lustenau. In diesem Jahr begrüßen wir
RIGHT NOW, RETICULUM und THE FREE DROPS am Alten Rhein.

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