Ein 23-jähriger Pinzgauer überholte mit seinem Fahrzeug trotz beschilderten Überholverbot und doppelter Sperrlinie sowie einer 80km/h-Beschränkung einen Pkw, der in Fahrtrichtung Zell am See unterwegs war, gab die Polizei Mittwochfrüh bekannt. Dabei streifte er einen ihm entgegenkommenden Pkw und krachte anschließend frontal gegen ein weiteres entgegenkommende Fahrzeug, gelenkt von einem 42-jährigen Deutschen.
Deutscher tot, Sohn schwer verletzt
Das Auto des Deutschen wurde durch die Wucht des Aufpralls über eine fünf Meter hohe Böschung in einen Straßengraben geschleudert. Für den 42-Jährigen kam jede Hilfe zu spät, er erlag an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen. Sein auf dem Beifahrersitz mitfahrender 13-jähriger Sohn wurde schwer verletzt und mit dem Rettungshubschrauber “Heli Alpin 6” in das Krankenhaus Schwarzach im Pongau geflogen.
Nach dem ersten hefigen Zusammenstoß mit dem Pkw aus Deutschland prallte der Unfallverursacher in ein weiteres Fahrzeug. Der 44-jährige Pkw-Lenker wurde bei der Kollision ebenfalls schwer verletzt und musste mit der Rettung ins Unfallkrankenhaus in Schwarzach im Pongau eingeliefert werden. Auch der 23-Jährige Pinzgauer und sein 19-jähriger Beifahrer wurden beim Verkehrsunfall schwer verletzt und mit dem Rot Kreuz ins Krankenhaus in Zell am See gebracht.
Zahlreiche Einsatzkräfte in Taxenbach vor Ort
Neben praktischen Ärzten, dem Notarzthubschrauber und dem Notarzt aus Zell am See waren auch mehrere Rettungswagen des Roten Kreuzes im Einsatz, ebenso insgesamt 47 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren Taxenbach und des Löschzuges Högmoos, teilte die Feuerwehr Taxenbach mit. Sie mussten die Verletzten teilweise aus den Fahrzeugen befreien.
B311 bei Taxenbach total gesperrt
Die B311 war bis kurz vor 21 Uhr komplett gesperrt, es kam zu umfangreichen Staus. Ein Sachverständiger wurde zur Ermittlung der Unfallursache an die Unfallstelle entsandt. Die Unfallfahrzeuge sind sichergestellt, um sie unfallanalytisch untersuchen zu können.