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Taxifahrer erschoss Räuber in Wien-Donaustadt

Fahrgast bedrohte Taxifahrer mit dem Messer
Fahrgast bedrohte Taxifahrer mit dem Messer
Ein Räuber ist in der Nacht auf Mittwoch bei einem versuchten Überfall auf einen Taxilenker in Wien-Donaustadt von diesem erschossen worden. Der vermutlich 21-Jährige aus Pakistan soll sein Opfer in den Schwitzkasten genommen und mit einem Messer gedroht haben. Der 59-Jährige zog laut Polizei eine Pistole und schoss rückwärts auf den Angreifer, der noch flüchtete und kurz darauf tot zusammenbrach.
Taxifahrer erschießt Räuber


Der Räuber wurde im rechten Brustbereich getroffen. Er stürzte aus dem Taxi und lief davon. Der Taxler nahm die Verfolgung auf und feuerte noch zweimal in die Luft. Der Flüchtende brach jedoch nach etwa 50 Metern zusammen. Beim Eintreffen der Rettungskräfte war der Mann bereits tot. Gehört der bei der Leiche gefundene Personalausweis tatsächlich dem Räuber, dann stammt der Mann aus Pakistan und war 21 Jahre alt.

Zugestiegen ist der Fahrgast in der Ausstellungstraße Ecke Wolfgang-Schmälzl-Gasse. Die Tour ging nach Stadlau, wo der Kunde drei Minuten nach Mitternacht auf Höhe Gemeindegasse 25 plötzlich von hinten einen Arm um den Hals des Taxlers legte.

Die Polizei prüft nun, ob der 21-Jährige zwei weitere ähnliche Überfälle in den vergangenen Wochen begangen haben könnte. Der Fahrer besitzt einen Waffenschein.

Offiziell wurden heuer in der Bundeshauptstadt bisher 50 Überfälle auf Taxilenker verübt, berichtete Christian Gerzabek, Chef der Wiener Taxiinnung. “Die Dunkelziffer schätze ich auf mal drei”, so der Obmann zur APA. Viele Lenker würden wegen das Aufwandes und des Zeitverlustes derartige Taten nicht anzeigen. “Davon raten wir aber strikt ab”, betonte Gerzabek.

Das Verhalten bei einem Überfall werde geschult, es gibt außerdem Broschüren und eine Versicherung. “Niemand soll den Helden spielen”, warnte der Innungschef. Der konkrete Fall sei etwas Anderes: “Wenn man ein Messer an den Hals angesetzt bekommt, ist das eine Ausnahmesituation. Taxilenker wurden schon getötet, nur damit sie den Täter später nicht identifizieren können.”

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