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Teambuilding der Austria in Au mit vielen Fragezeichen

©Stiplovsek
Austria Lustenau nimmt einmal mehr den Bundesliga-Aufstieg ins Visier, aber vor dem Frühjahrsstart gibt es viele Fragezeichen.

17 Jahre wartet die Austria schon auf die Rückkehr in die höchste Spielklasse Österreichs. Nur vier Punkte liegt die Elf von Trainer Lassaad Chabbi nach 20 Spieltagen hinter Spitzenreiter LASK Linz. 16 Endspiele warten im Frühjahr auf Christoph Stückler und Co. Beim altbewährten Teambuilding, welches nun schon zum fünften Mal im hinteren Bregenzerwald in Au im Hotel Alpenrose stattfand, gab es bei den Grün-Weißen doch einige Fragezeichen zukunftsbetreffend. Beim Biathlon-Sponsorentreff überwog Spaß, Gaudi und eine willkommene Abwechslung vor den schwierigen Aufgaben im Frühjahr. „Die Austria will noch besser werden und es gilt die Qualität zu steigern. Allerdings sind große Veränderungen im Aufgebot nicht geplant. Der jetzige Kader ist ausreichend um das große Ziel Meister zu werden auch zu verwirklichen“, so Austria Lustenau-Langzeitpräsident Hubert Nagel. Im Hinblick auf die nächste Saison 2017/2018 werden aber in der Testphase einige Testspieler mit an Bord sein. So wird der 24-jährige Russe Naim Sharifi, welcher im Herbst bei Konkurrent Kapfenberg spielte, in Lustenau getestet. Doch auf der rechten Position der Vierer- bzw. Fünferkette sind mit Marco Stark und Philipp Roller schon zwei starke Kicker unter Vertrag. Auch die beiden Sambatänzer Victor Jatoba (18/Innenverteidiger) und Santos Barbosa (20/Angriff) sollen bei den Grün-Weißen in den Freundschaftsspielen beobachtet werden. Schon heute um 14 Uhr testet Austria Lustenau gegen Freiburg II (mit dem Ex-Altacher Felix Roth).

Zwei Fragezeichen

Ob der 18-fache Torschütze Raphael Dwamena zum Frühjahrsauftakt am 24. Februar im Auswärtsspiel beim FAC Wien tatsächlich das Dress der Grün-Weißen trägt, steht noch in den Sternen. Nach Austria Wien hat nun auch Young Boys Bern die Fühler zum 21-jährigen Jung-Ghana Nationalspieler ausgestreckt.

Am 15. August letzten Jahres also schon in Runde fünf zog sich Julian Wießmeier einen Schien- und Wadenbeinbruch zu. Die Reha in seiner Heimatstadt Nürnberg ist für den 24-jährigen Spielmacher und Torjäger sehr gut verlaufen und er nimmt schon an den Trainingseinheiten der Austria teil. Allerdings gibt der beste Spieler der letzten Meisterschaft sich keinen Zeitdruck wann er sein Comeback geben wird. „Ich will zuerst hundert Prozent fit sein und nur so kann man einer sehr starken Lustenauer Truppe weiterhelfen. Spätestens im Lauf des Frühjahrs sollte es aber so weit sein.“, so Wießmeier im VN Gespräch. Bei diversen Ballspielübungen ist Wießmeier bereits in den Trainingseinheiten integriert. Er selber fühlt sich schon recht gut drauf, aber es fehle schon noch einiges. Doch erfreulich ist die Tatsache, dass Wießmeier trotz hoher Trainingsintensität schmerzfrei bleibt und so seinem Comeback immer näher kommt. Die Tests kommen noch zu früh, aber seine fußballerische Qualität ist unumstritten und sein Wunsch wäre nochmals mit Dwamena im gleichen Team zu spielen und Ende Mai mit der Austria den Meistertitel zu fixieren. In der Reha in Nürnberg hat seine Familie und seine Freundin ihn stark unterstützt und mit viel Ruhe sich gezielt wieder vorbereitet.

Chabbi: „Julian wird nicht ins kalte Wasser geworfen, sondern langsam und sukzessive für die kommenden Aufgaben vorbereitet. Die Fitness spielt eine entscheidende Rolle, seine Qualität hilft uns sicher weiter“ Chabbi kennt auch den Schlüssel zum Erfolg: „Wir dürfen nicht mehr so viele Gegentore kassieren. Die Mannschaft mit den wenigsten Gegentoren wird Meister. Kompliment an meine Mannschaft, denn 55 Meisterschaftsspiele in Folge gibt es keinen gelbgesperrten oder einen Ausschluss eines Spielers in der ersten Kampfmannschaft.“

„Wir haben aus den Fehlern der letzten zwei Spieltage gelernt. Der Punkterückstand ist aufholbar. Die Stimmung im Team ist hervorragend“, so Christoph Stückler.

Stadion Ausbau erst 2018 geplant

Mitte Februar wird von der Bundesliga eine Delegation in Lustenau erwartet um der Problematik des Reichshofstadion auf den Grund zu gehen und Maßnahmen zu setzen. Hubert Nagel wünscht sich ein enges neues Stadion um so die Stimmung anzuheizen.

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