Dies wurde am Sonntag in einer Aussendung bekannt gegeben. Mitarbeiter der Telefonseelsorge aus ganz Österreich nahmen am Wochenende an einem Kongress in St. Pölten teil.
Wer die Telefonseelsorge kontaktiert
Die meisten Ratsuchenden gehören demnach zur Gruppe der 21- bis 25-Jährigen, zwei Drittel davon waren weiblich. Die wichtigsten per Mail erörterten Themen betreffen Beziehungsprobleme, Einsamkeit und psychische Erkrankungen. Als “Schreibpartner” stehen jene rund 70 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Telefonseelsorge zur Verfügung, die eine Zusatzausbildung für Online-Beratung absolviert haben.
Spätestens innerhalb von 48 Stunden erfolge laut Aussendung eine Antwort. Ein verschlüsseltes, webbasiertes System garantiere absolute Anonymität und Datensicherheit für die Klienten. Das System funktioniere wie ein Postkasten, in den “Briefe” hineingelegt und wieder herausgeholt werden. Angedacht werde auch, eine Chat-Beratung einzuführen.
Ablauf der Online-Beratung
Die schriftliche Kommunikation folge eigenen Gesetzmäßigkeiten: Berater haben nur den geschriebenen Text zur Verfügung. Allein der Text spricht, berührt und erzeuge eine Wirkung beim Lesenden. Mails können zu jeder Tages- und Nachtzeit geschrieben und verschickt werden. So entstehe Nähe durch Distanz. Ratsuchende würden laut Telefonseelsorge häufig beschreiben, dass sie über Probleme schreiben, die sie selbst am Telefon niemandem anvertrauen würden.
Die Telefonseelsorge ist unter der Notrufnummer 142 – ohne Vorwahl – für Anrufende kostenfrei Tag und Nacht erreichbar. Die Anrufe scheinen laut Aussendung nicht in der Telefonrechnung auf. Allen Anrufenden begegne man mit Respekt und Wertschätzung, unabhängig von religiöser, politischer oder ideologischer Anschauung.
Hier geht es direkt zur Onlineberatung der Telefonseelsorge.
(apa/red)