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Tesla will Streit um deutsche Zulieferer-Tochter beilegen

Tesla möchte zum Massenhersteller werden.
Tesla möchte zum Massenhersteller werden. ©AP
Nachdem Tesla den Zulieferer Grohmann übernommen hatte, stelle das Unternehmen laufende Aufträge für BMW und VW ein und möchte sich nur noch Tesla widmen.

Tesla versucht einen drohenden Zulieferer-Streit mit deutschen Autobauern zu verhindern. Man sei bereits seit Wochen mit allen Kunden des kürzlich übernommenen Maschinenbauers Grohmann in Kontakt über die Pläne, sich künftig auf Tesla-Projekte zu konzentrieren, teilte das kalifornische Unternehmen am Donnerstag mit.

Tesla sei auf dem Weg, mit allen Betroffenen individuelle Lösungen zu finden. Zuvor hatten BMW und VW pikiert darauf reagiert, dass Grohmann künftig nur noch für Tesla arbeiten soll, und zunächst auf die Einhaltung der Verträge gepocht. Daimler, ebenfalls Grohmann-Kunde, wollte sich nicht dazu äußern.

Nur noch für Tesla

Die “WirtschaftsWoche” berichtete, Grohmann habe die Arbeit für seine deutschen Kunden eingestellt, ohne diese darüber in Kenntnis zu setzen. Die Arbeitsbelastung durch neue Projekte so groß, dass seit einigen Wochen nur noch für Tesla gearbeitet werde, zitierte das Magazin Betriebsratchef Uwe Herzig.

Das Unternehmen werde sich in den kommenden Monaten auf Arbeiten für das neue Tesla-Auto Model 3 konzentrieren. Tesla hat Grohmann im vergangenen Jahr übernommen und will den Anlagenbauer zu einem Zentrum für automatisierte Fertigung ausbauen. Grohmann entwickelt und vertreibt Anlagen, die Tesla für den Wandel zu einem Massenhersteller dringend benötigt.

Im Streit mit Tesla über den neuen Kurs war Firmenchef Klaus Grohmann abgetreten.

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