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Thalmann und Kirchgasser wollen in Santa Caterina glänzen

Thalmann wünscht sich endlich einen Stockerlplatz
Thalmann wünscht sich endlich einen Stockerlplatz
Carmen Thalmann und Michaela Kirchgasser blicken dem von Zagreb nach Santa Caterina verlegten Weltcup-Slalom hoffnungsvoll entgegen. Die beiden ÖSV-Technikspezialistinnen rechnen sich am Dienstag (10.00 und 13.00 Uhr) auf dem flachen Hang Chancen auf einen Spitzenplatz aus.


“Ich hoffe, dass ich 2016 meinen ersten Stockerlplatz schaffe, und vielleicht geht sich heuer auch noch der erste Sieg aus”, meinte etwa Thalmann. Die 26-jährige Kärntnerin fuhr zuletzt in der Vorwoche in Lienz als Vierte knapp am Slalom-Podest vorbei, nachdem sie in dieser Saison in Aspen bereits als Fünfte aufgezeigt hatte. “Viel fehlt mir nicht mehr aufs Stockerl”, weiß Thalmann, die sich in Lienz beim schwedischen Routinier Hans Olsson über den Hang in Santa Caterina informierte. Der 31-Jährige gewann am 17. März 2007 eine Europacup-Super-Kombi im WM-Ort von 2005.

Und Olsson hatte gute Nachrichten für Thalmann, denn das Wort “flach” ist für sie “im Kopf immer ein Auslöser für was Gutes. Das ist etwas Schönes, wenn man weiß, dass es flach ist.” Ob ihr diesmal der ersehnte Sprung aufs Podest gelingt, wird aber nicht zuletzt vom ersten Lauf abhängen. “Bisher ist es ja im zweiten Durchgang für mich immer besser gegangen als im ersten, weil ich im zweiten meistens ans Limit gehe”, erklärte Thalmann mit Blick auf ihre zweitbeste Laufzeit in der Entscheidung in Lienz.

Kirchgasser kennt im Gegensatz zu ihrer Teamkollegin den Slalom-Hang in Santa Caterina aus eigener Erfahrung. “Ich bin sehr stolz, dass ich dort schon gefahren bin”, sagte die 30-jährige Salzburgerin mit Blick auf das Weltcup-Rennen vor elf Jahren, in dem sie als 40. den zweiten Lauf verpasst hatte. “Es ist dort ziemlich dunkel, der Hang ist sehr flach und hängt weg”, erklärte Kirchgasser zu den Bedingungen in Santa Caterina, wo es laut ihrer Einschätzung “doppelt so viele Anwärter auf einen Spitzenplatz wie normal” gibt.

Die Slalom-Vizeweltmeisterin von Schladming 2013 ist auch nach 14 Jahren im Weltcup noch immer gut für Spitzenplätze. So war sie in dieser Saison in Aare bereits Vierte, in Lienz schied sie zuletzt nach drittbester Laufbestzeit im ersten Durchgang nach einer Unachtsamkeit im Finale der Top 30 aus. “Mir taugt es, dass ich noch immer voll dabei bin und mit den Jungen mithalten kann. Weder ein Stockerlplatz noch ein Sieg sind für mich Utopie. Ich spüre, dass ich dort bin, wo ich schon war und wo ich hin will. Das gibt mir unheimlich viel Selbstvertrauen”, betonte Kirchgasser, die sich mit dem ÖSV-Slalomteam bis inklusive Montag in Kühtai auf das Rennen in Santa Caterina vorbereitete.

Im Kampf um den Sieg will auch Lienz-Gewinnerin und Slalom-Weltcup-Spitzenreiterin Frida Hansdotter wieder eine Hauptrolle spielen. Die 30-Jährige Vizeweltmeisterin hat es aber bisher noch nicht geschafft, zwei Weltcup-Torläufe in Serie zu gewinnen. Es geht für die Schwedin auch um die Fortsetzung ihrer stolzen Serie: Hansdotter hält saisonübergreifend bereits bei fünf Slalom-Podestplätzen en suite.

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