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Tierschützer-Prozess - "Danielle Durand" weiter befragt

Beim Wiener Neustädter Tierschützer-Prozess hat am Montag, dem 64. Verhandlungstag, die - von mehreren Medienvertretern mit Spannung erwartete - weitere Befragung der verdeckten Ermittlerin (VE) zunächst auf sich warten lassen.
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Nach – wetterbedingt um eine Viertelstunde – verspätetem Beginn wurden von der Verteidigerbank mehrere Anträge gestellt, u.a. auf Beischaffung weiterer Ermittlungsberichte der Soko wie etwa zur Auswertung des am Auto eines Verdächtigen angebrachten Peilsenders.

Richterin Sonja Arleth verwies darauf, dass die Dokumentationen, primär Fotos, sieben Ordner umfassen. Das Verfahren sei “sehr komplex”: “Es gibt relativ wenig Menschen in Österreich, die den ganzen Akt kennen.” Weiters betonte sie, dass sie mit der verdeckten Ermittlerin bei deren abgesonderter Befragung im Dezember 2010 allein im Vernehmungszimmer gewesen sei und auch heute sein werde.

Der erstangeklagte VGT-Obmann (Verein gegen Tierfabriken) ersuchte darum, einen Tisch für seine auf dem Boden liegenden Unterlagen zur Verfügung gestellt zu bekommen (im in der Vorwoche gestarteten Libro-Prozess gegen fünf Beschuldigte ist das der Fall, Anm.). Dieser Antrag hatte eine Unterbrechung zur Folge, währenddessen sich Arleth kundig machte. Dann stellte sie fest, dass das Gericht nicht dazu verpflichtet sei, den Beschuldigten aber für die nächsten Prozesstage – mehr als 20 sind bereits ausgeschrieben – Ablagemöglichkeiten bieten werde. Um 11.20 Uhr begann dann schließlich die Befragung der als “Danielle Durand” undercover eingesetzten Ermittlerin.

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