Ein Verkehrsunfall auf der Westautobahn (A1) bei Linz hat am 4. Juli Tausenden Hühnern unverhofft die Freiheit geschenkt und Chaos im Frühverkehr ausgelöst. Ein Geflügeltransporter touchierte gegen 5.00 Uhr bei der Ausfahrt Asten die Leitschiene und kippte, teilte die Polizei mit. Laut Ö3 gerieten 7.000 Hühner auf die Fahrbahn, um die Tiere einzufangen und die Bergungsarbeiten durchführen zu können, wurde die Richtungsfahrbahn Wien zwischen Asten und dem Knoten Linz gesperrt.
Geflügeltransport verunglückt: Stau im Frühverkehr und Totalsperre der A1
“Es laufen viele Hühner herum, es gibt aber auch viele tote Hühner”, so ein Mitarbeiter der Autobahnpolizei Haid. Die Polizei war damit beschäftigt, das Federvieh einzufangen, hieß es bei Ö3. Es sollte ein Transporter organisiert werden, in dem die Hühner untergebracht werden können.
Im Frühverkehr Richtung Wien bildete sich innerhalb kürzester Zeit ein Stau, der laut den Asfinag-Verkehrskameras um 6.15 Uhr schon fünf Kilometer zurückreichte. Gegen 8.00 Uhr reichte der Stau rund 15 Kilometer bis zum Knoten Haid zurück. Der Zeitverlust für Autofahrer betrug rund eine Stunde. Auch auf den Ausweichstrecken kam es zu erheblichen Verzögerungen.
Eine Dauer der Sperre ließ sich gegen 08.30 Uhr noch nicht abschätzen, da noch immer entlaufene Hühner eingefangen werden mussten. Die Bergungsmaßnahmen wurden unter anderem durch die laut Autobahnpolizei nicht hundert Prozent funktionierende Rettungsgasse behindert. Den Autofahrern wurde geraten, großräumig auszuweichen.
Update: A1 bereits wieder freigegeben
Am Vormittag wurden wieder alle drei Fahrstreifen der Westautobahn für den Verkehr freigegeben. Laut Asfinag hat sich ein 14 Kilometer langer Rückstau gebildet, es dürfte bis Mittag dauern, bis sich dieser auflöst.
(APA/Red)