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Tote bei Überfallen auf Dörfer im Nordosten Nigerias

Bewaffnete haben bei Überfällen auf vier Dörfer im Nordosten Nigerias mindestens 19 Zivilisten und einen Polizisten getötet. Die Dörfer Demsare, Wunamokoh, Dikajam und Taboung im Bundesstaat Adamawa seien am Sonntag von Hirten der Fulani-Volksgruppe angegriffen worden, sagte ein Polizeisprecher am Montag.


Die Angreifer plünderten nach Polizeiangaben die Lebensmittelvorräte der Dorfbewohner und zündeten die Häuser der Flüchtenden an. Die Polizei nahm einen Verdächtigen fest. In örtlichen Medienberichten war sogar von 30 Toten die Rede. Die Dörfer im Bezirk Girei liegen weniger als 20 Kilometer von der Regionalhauptstadt Yola entfernt.

In der Region gibt es einen seit Jahren schwelenden Konflikt zwischen Hirten der Fulani-Volksgruppe und sesshaften Bauern, die sich um das Weideland für ihre Herden streiten. Der Bundesstaat Adamawa ist zudem vom Aufstand der Islamistengruppe Boko Haram (“Westliche Erziehung ist Sünde”) betroffen. Boko Haram kämpft seit 2009 für die Errichtung eines islamischen Gottesstaats im mehrheitlich muslimischen Norden Nigerias. Schätzungsweise 17.000 Menschen wurden in dem Konflikt bisher getötet.

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