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Tote nach Boko-Haram-Angriff auf Dorf in Nigeria

Kämpfer der Extremistengruppe Boko Haram haben bei einem Angriff auf ein Dorf im Nordosten Nigerias nach Angaben von Augenzeugen mindestens 15 Menschen getötet. Das Dorf in Huyum im Bundesstaat Borno sei am Montagnachmittag attackiert worden, sagte einer der Bewohner, Bukar Zira, am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP. "Das ganze Dorf wurde vollständig niedergebrannt, 500 Häuser wurden zerstört."


Er selbst brachte sich in der Stadt Mubi im angrenzenden Staat Adamawa in Sicherheit. Die Jihadisten hätten das Dorf erst umstellt und dann das Feuer eröffnet, schilderte er den Überfall. “Sie gossen Benzin auf die Häuser und Hütten und zündeten sie dann an.” Ein weiterer Bewohner, Peter Malgwui, berichtete von anderen Überfällen auf Dörfer in der Nachbarschaft, die dem Angriff vorausgegangen seien. Auch nach seinen Angaben blieb kein Haus stehen.

Boko Haram kämpft seit Jahren mit Gewalt für die Errichtung eines islamistischen Staates im mehrheitlich muslimischen Norden Nigerias. Seit 2009 tötete die Gruppe bei Angriffen auf Polizei, Armee, Kirchen und Schulen nach UNO-Angaben mehr als 15.000 Menschen.

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