Damit wäre allerdings der BMW-Nachfolger Sauber aus dem Rennen, sofern nicht ein weiteres Team aussteigen sollte. Spätestens bei der Weltratssitzung des Internationalen Automobilverbands (FIA) am 9. Dezember soll das endgültige Teilnehmerfeld für die kommende Saison benannt werden. Für Toyota wäre eine Übernahme des Teams wohl vor allem deshalb attraktiv, weil dem Unternehmen ansonsten Strafzahlungen drohen. Der Autokonzern hatte sich zunächst zu einem Grand-Prix-Start in den kommenden drei Jahren vertraglich verpflichtet, ehe er sich doch zum Rückzug entschied. Sollten die Japaner die zugesicherte Lizenz nicht wahrnehmen, müssen sie angeblich rund 100 Millionen Euro an Formel-1-Chef Bernie Ecclestone zahlen.
Medienberichten zufolge verhandelt der Serbe Zoran Stefanovich seit längerem mit Toyota. Der Geschäftsmann hat demnach bereits einen Teil des Budgets für ein Formel-1-Projekt zusammen. Laut “ams” könnte Stefan GP die ersten zwei Jahre mit Toyota-Motoren fahren. Etwa 200 der 650 Mitarbeiter in Köln sollen übernommen werden. Als Fahrer ist der ehemalige Toyota-Ersatzpilot Kamui Kobayashi im Gespräch. Der Japaner hatte in den letzten zwei Saisonrennen den verletzten Stammfahrer Timo Glock vertreten und beim Finale in Abu Dhabi als Sechster sogar drei WM-Punkte geholt.