In Neumarkt am Wallersee (Flachgau) ist die HET Hochleistungs-Eisenbahn- und Transporttechnik Entwicklungs GmbH in die Pleite geschlittert. Die Passiva betragen laut dem Kreditschutzverband KSV1870 und dem Alpenländischem Kreditorenverband (AKV Europa) rund 2,4 Millionen Euro. Die Aktiva wurden mit rund zwei Mio. Euro beziffert.
Am Landesgericht Salzburg wurde am Freitag ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet. Rund 20 Angestellte des Engineering-Unternehmens und 46 Gläubiger sind betroffen. Als Insolvenzursache gab die Firma Fehler in der Abwicklung einzelner Projekte, Fehlkalkulation bei den Stundensätzen, bewusst niedrige Preise bei der Neuerwerbung von Kunden und die allgemeine Konjunktursituation an.
HET erwartet Zahlungseingänge im Sommer
Die Mittel zur Finanzierung des Sanierungsplans sollen erwirtschaftet werden. Das Unternehmen erwartet größere Zahlungseingänge im Sommer, zudem arbeite man gerade einen Großauftrag der ÖBB ab, hieß es. Die Gläubiger erhalten eine Quote von insgesamt 20 Prozent, zahlbar binnen zwei Jahren ab Annahme des Sanierungsplanes.
(APA)