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Trauer um Nelson Mandela: Wien ist offen für Straßenwidmung

Mandela-Tod in Österreich betrauert - Wien offen für Straßenwidmung
Mandela-Tod in Österreich betrauert - Wien offen für Straßenwidmung ©AP
Die Trauer um Nelson Mandela ist groß. Nach senem Tod könnte nun in Wien eine Straße nach dem südafrikanischen Freiheitshelden betrauert werden.
Reaktionen nach Tod
Tiefe Trauer

Die Wiener Stadtregierung zeigt sich einem entsprechenden Vorschlag des Dokumentations- und Kooperationszentrum Südliches Afrika (SADOCC) gegenüber offen. Unterdessen trauen auch die Südafrikaner in Österreich um den Ex-Präsidenten.

Widmet Wien Mandela eine Straße?

SADOCC-Vorsitzender Walter Sauer bat in einem Brief an Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) darum, dem ersten demokratisch gewählten Präsidenten Südafrikas einen Ort zu widmen. “Es sollte eine repräsentative Straße sein, kein Feldweg am Land”, sagte der Universitätsprofessor und langjährige Anti-Apartheidsaktivist, der APA. Infrage komme etwa die Sandgasse in Wien-Döbling, dem Sitz der südafrikanischen Botschaft, wo in den 1980ern jahrelang gegen die Apartheid demonstriert wurde.

Auf Druck der Öffentlichkeit schloss sich Österreich schließlich 1986 internationalen Sanktionen gegen das Regime an, die schließlich zu dessen Ende beitrugen.

Trauer nach Mandela-Tod

Auf Anfrage zeigt sich die Stadt Wien offen für den Vorschlag zu einer Nelson-Mandela-Straße. “Selbstverständlich ist es eine würdige und passende Idee, eine Fläche nach jemandem zu benennen, der so nachhaltig für die Freiheit gekämpft hat und sie mit friedlichen Mitteln erreicht hat”, sagte der zuständige Stadtrat Andreas Mailath-Pokorny (SPÖ) in einer schriftlichen Stellungnahme. Man wolle nun ein Trauerjahr abwarten. In Absprache mit den Bezirken werde dann sicher eine geeignete Fläche in Wien gefunden werden.

Betroffen zeigten sich indes auch südafrikanische Vereine in Österreich. “Er war ein Symbol der Einheit – einer der großartigsten Politiker und Menschen aller Zeiten. Wir sind alle sehr traurig”, sagte der Präsident der “Friends of South Africa”, Dick Koekemoer. In Österreich leben laut Statistik mehr als 2.000 gebürtige Südafrikaner.

(APA)

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