Die Polizei nahm die Beschuldigte Mittwochvormittag wegen Verdacht des gewerbsmäßigen Betruges fest, das berichtete die Landespolizeidirektion in einer Presseaussendung.
Gutmütigkeit der Pinzgauerin ausgenützt
Den Erhebungen zufolge kannte die Bosnierin ihr Opfer seit mehreren Jahren von früheren Haustürgeschäften mit Tischtüchern. Die 25-Jährige erschlich sich über die Jahre eine Freundschaft mit ihrem Opfer. Fallweise besuchte sie die Pensionistin. Die Betrügerin gab fälschlicherweise an, dass ihre Tochter und später auch sie selbst an Leukämie erkrankt seien. Für die Therapie würde sie Geld benötigen. So erlistete sie acht Mal Geldzuwendungen. Für die Geldübergaben reiste die Beschuldigte jeweils aus Kroatien an. In zumindest einem Fall konnte dem 33-jährigen Bruder der Beschuldigten Mithilfe nachgewiesen werden. Er chauffierte seine Schwester von Zagreb in den Pinzgau.
Identität bereits sechs Mal gewechselt
Die einschlägig Vorbestrafte hatte sich durch Heirat und behördliche Namensänderungen in Kroatien und Bosnien sechs Mal andere Identitätsdaten verschafft. Ihr Bruder wechselte auch zwei Mal seinen Namen. Die Beschuldigte war zuletzt im Zeitraum Juli 2013 bis November 2013 wegen gewerbsmäßigen Betruges in Österreich inhaftiert. Etwa einen Monat nach ihrer Haftentlassung beging sie bereits wieder ihren erste Betrug. Über Anordnung der Staatsanwaltschaft Salzburg wurde die 25-Jährige in die Justizanstalt Salzburg eingeliefert.