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UBS-Quartalsgewinn mit 2 Mrd. Franken höher als erwartet

Die Schweizer Großbank UBS hat im zweiten Quartal mit einem Reingewinn von 2,005 Mrd. Franken (1,5 Mrd. Euro) besser abgeschnitten als Analysten erwartet hatten. In ihrem Vermögensverwaltungsgeschäft konnte die Bank den Abfluss von Kundengeldern eindämmen und im Investmentbanking stieg der Vorsteuergewinn gegenüber dem Vorquartal um zehn Prozent auf 1,31 Mrd. Franken an. Im ersten Quartal 2010 hatte der Konzerngewinn 2,2 Mrd. Franken betragen.

Ein Jahr zuvor hatte UBS noch unter den Nachwirkungen der Finanzkrise gelitten und einen Verlust von 1,40 Mrd. Franken geschrieben. Analysten hatten mit einem Reingewinn von 1,34 Mrd. Franken gerechnet.

Im Bereich Wealth Management Swiss Bank zogen Kunden mit netto 5,5 Mrd. Franken so wenig Geld ab wie nie seit 2008. Analysten hatten mit einem Minus von 4,75 Mrd. Franken gerechnet. Der Vorsteuergewinn im Wealth Management & Swiss Bank blieb mit 1,13 Mrd. Franken praktisch stabil. Wealth Management Americas schloss mit einem kleinen Verlust ab und verlor 2,6 Mrd. Franken Kundenvermögen.

UBS wollte nicht ausschließen, dass die Märkte volatil und ohne klar erkennbare Richtung verlaufen. Das könnte reduzierte Kundenaktivitäten zur Folge haben, hieß es weiter. “Zudem erwarten wir, dass die Einkünfte im Portfolio Management tiefer ausfallen werden als im zweiten Quartal, aufgrund des geringeren Volumens an verwalteten Vermögen per Ende Juni”, erklärte die Bank weiter. Es werde in den kommenden Quartalen mit weiteren Fortschritten gerechnet.

Die verwalteten Vermögen beliefen sich per Jahresmitte auf 2.180 Mrd. Franken nach 2.267 Mrd. Franken Ende März. Der Rückgang sei überwiegend marktbedingt.

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