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Über 100.000 Flüchtlinge kamen im Dezember nach Griechenland

Schwimmwesten, die von Flüchtlingen zurückgelassen wurden
Schwimmwesten, die von Flüchtlingen zurückgelassen wurden
Trotz eisiger Temperaturen und rauer See wagen noch immer Hunderte Flüchtlinge die gefährliche Überfahrt über die Ägäis. In der griechischen Hafenstadt Piräus trafen am Mittwoch nach Angaben der Küstenwache 1.238 Flüchtlinge an Bord einer Fähre von der Insel Lesbos ein. Dorthin waren sie vom türkischen Festland gelangt.


Wie die Küstenwache in Piräus am Mittwoch weiter mitteilte, kamen im Dezember insgesamt 108.742 Migranten und Flüchtlinge auf dem Seeweg aus der Türkei nach Griechenland. Einen Monat zuvor seien es noch gut 151.000 Schutzsuchende gewesen.

Nach Angaben des UNO-Flüchtlingshilfswerks kamen in den ersten zehn Tagen dieses Jahres 18.334 Menschen über die Ägäis nach Griechenland.

“Im Frühling könnte es wieder einen neuen Zustrom verzweifelter Menschen geben”, sagte ein Offizier der Küstenwache der Deutschen Presse-Agentur. Die überwiegend aus Syrien stammenden Flüchtlinge fahren von Griechenland aus meist binnen weniger Tage über die Balkanroute nach Mittel- und Nordeuropa weiter.

Die Europäische Union (EU) hatte im November mit der Regierung in Ankara vereinbart, die Grenzen besser zu kontrollieren, um die Menschen an der Weiterreise auf die nahe dem türkischen Festland liegenden griechischen Ägäisinseln zu hindern. Dennoch reißt der Flüchtlingszustrom aus der Türkei nicht ab.

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