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Überflutungen nach Unwettern im Burgenland

Im gesamten Burgenland ist es in der Nacht auf Freitag zu schweren Unwettern gekommen. Besonders betroffen waren die Bezirke Neusiedl am See und Oberpullendorf.

Insgesamt mussten 48 Feuerwehren mit 700 bis 800 Florianijüngern ausrücken. 25 Wehren waren nur mit Auspump- und Aufräumarbeiten beschäftigt, so Stefan Hahnenkamp von der Landesfeuerwehrzentrale. Auch Freiluft-Kulturveranstaltungen wie die Premiere der Seefestspiele in Mörbisch fielen dem Regen zum Opfer.

Heftige Gewitter, starker Regen, Hagel und Sturm sorgten in allen Bezirken für Überflutungen. Im Seewinkel in Frauenkirchen (Bezirk Neusiedl am See) waren etwa 20 Wohn- und Einfamilienhäuser, die Unfallambulanz sowie die St. Martins Therme und Lodge von den Wassermassen betroffen. Die ortsansässige Feuerwehr sowie Kollegen aus dem benachbarten St. Andrä am Zicksee waren über vier Stunden mit den Auspumparbeiten beschäftigt.

In Rattersdorf (Bezirk Oberpullendorf) trat der sogenannte Siebenbründlbach über das Ufer und überflutete mehrere Straßenzüge in der Gemeinde. Umgestürzte Bäume mussten von der Fahrbahn entfernt werden. Insgesamt waren allein in Rattersdorf zehn Feuerwehren im Einsatz.

Die heftigen Unwetter hielten die Einsatzkräfte auch in den Festspielgemeinden St. Margarethen und Mörbisch (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) auf Trab: Sowohl Mozarts “Zauberflöte” bei den Opernfestspielen im Römersteinbruch als auch Lehars “Zarewitsch” bei den Seefestspielen konnten nach der Pause nicht mehr fortgesetzt werden. Die Parkplätze waren innerhalb der Wartezeit – man hoffte dort im Wagen auf die Fortsetzung des Stückes nachdem der Regen – zentimeterhoch überflutet. Steckengeblieben war mit dem Auto laut Hahnenkamp allerdings niemand.

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