Uganda: 2.000 Soldaten zusätzlcih nach Somalia
Uganda sei zur Solidarität bereit und werde sich von der islamistischen Al-Shabaab-Miliz weder einschüchtern noch aus Somalia vertreiben lassen. Die Al-Kaida-nahe Gruppe hat sich zu zwei Bombenanschlägen in der ugandesischen Hauptstadt bekannt, bei denen am Sonntag 73 Menschen getötet worden waren.
Die ugandesischen Soldaten bilden das Rückgrat der 6.100 Mann zählenden Friedenstruppen in Somalia, die unter dem Dach der Afrikanischen Union (AU) operieren. Mehrere Länder haben bereits zugesagt, bis Mitte August 2.000 Soldaten als Verstärkung zu schicken. Ugandas Präsident Yoweri Museveni fordert neue Einsatzregeln für die AU-Truppe, damit sie zur Verhinderung von Anschlägen Jagd auf die Al-Shabaab machen kann.
Die islamistische Miliz drohte wegen des ugandesischen Militäreinsatzes in Somalia schon mehrmals mit Anschlägen. Al-Shabaab kämpft gegen die vom Westen unterstützte somalische Regierung. Präsident Scheich Sharif Ahmed hatte sich am vorigen Wochenende in einem Reuters-Interview besorgt über die wachsende Zahl ausländischer Extremisten in den Reihen der Gruppe geäußert.